Gstrein-Comeback und Scheiber-Debüt

Austrian skier Mario Scheiber laughs during a news conference in Schladming, March 12, 2012. Scheiber announced on Monday that he will retire from professional competition. REUTERS/Lisi Niesner (AUSTRIA - Tags: SPORT SKIING)
Mario Scheiber wird Trainer, Coach Rainer Gstrein ist auf dem Weg der Besserung.

Ob Chile, Neuseeland oder Australien – Jahrzehnte hatte ÖSV-Langzeitcoach Rainer Gstrein, 56, den Sommer im Winter der südlichen Hemisphäre verbracht. Heuer wird der Ötztaler den August im Ötztal erleben. Nicht ganz freiwillig, aber demütig. Denn nach Sturz, Koma und Intensivstation verdankt es der noch Schonungsbedürftige ärztlicher Meisterleistung, dass er sein Comeback als bewährter Sölden-Rennleiter (26./27.Oktober) planen kann, ehe er wieder die Trainerriege bei Kröll, Raich und Co. verstärkt.

Am letzten Arbeitssonntag der Saison (7. April) im Pitztal war’s passiert. „Weil nach der Absage der Abfahrtsstaatsmeisterschaft die Leut’ an der Gletscherbahn Schlange g’standen sind, habe ich den Mandl Herbert zur Talfahrt auf Skiern überredet.“ Im Nebel verlor Gstrein die Orientierung. Er erlitt schwerste Verletzungen im Kopf- und Brustbereich.

Auch auf ein Wiedersehen mit einem anderen Tiroler, der viele Wochen im Spital verbrachte, darf sich die Ski-Familie freuen. Mario Scheiber gab, obwohl skitechnisch oft mit Hermann Maier verglichen, schon mit 29 als Rennläufer w.o. und versuchte sich ein Jahr in der Versicherungsbranche. Montag werden ihm beim Stangl-Wirt in Going jene jungen Mad’ln vorgestellt, die er künftig im Europacup coacht. Der neue Damenchef (und Mandl-Nachfolger) Jürgen Kriechbaum musste Scheiber zum Trainerjob nicht lang überreden. Scheiber: „Ich freu mi narrisch.“

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