Caps-Boss Schmid: "So rund lief es bei uns noch nie"

In Feierlaune: Die Vienna Capitals dominierten bisher die Saison.
Vienna-Capitals-Boss Hans Schmid im Gespräch vor dem Viertelfinal-Auftakt am Sonntag.

"Stellen sie sich vor", sagt Capitals-Präsident Hans Schmid, "sie liegen im WM-Slalom 1,5 Sekunden voran und fädeln beim letzten Tor ein". Diese Befürchtung hatte er, als seine Mannschaft nach einer bislang überragenden Saison mit 98 Punkten im Grunddurchgang im letzten Spiel der Zwischenrunde die Tabellenführung gegen Innsbruck zu verspielen schien.

Doch mit einer Energieleistung sicherten sich die Capitals einen 3:1-Erfolg, wurden somit Erster der Zwischenrunde und qualifizierten sich wie die zweitplatzierten Salzburger für die Champions Hockey League. "Die Champions League wird immer wichtiger", sagt Schmid. Und es sei auch für das Image des Klubs auf dem europäischen Markt positiv, in der CHL mitzuspielen.

"Hochzufrieden mit dem Trainerteam"

Dass die Capitals die Innsbrucker Haie als Viertelfinalgegner (erstes Spiel am Sonntag) wählten, war die alleinige Entscheidung von Trainer Serge Aubin. "Ich wurde zwar vorher informiert, aber ich mische mich da nicht ein. Mit fünf Siegen in sechs Spielen ist die Wahl natürlich gut begründet."

Die Entfernung von 480 Kilometern sei kein Thema gewesen. "Wir haben einen wirklich tollen Bus, in dem manche Spieler sogar ganz gut schlafen können." Außerdem werden die Capitals die Reise nach Innsbruck am Vortag des Spieles antreten und somit weniger Reisestrapazen haben, als etwa bei einem Spiel im nahen Graz.

Bestätigt fühlt sich der Präsident bei der Auswahl von Trainer Aubin vor der Saison: "Er arbeitet sehr gewissenhaft. Ich bin heuer hochzufrieden mit dem Trainerteam. So rund wie heuer lief es bei uns noch nie."

Eine Vorgabe für die Play-offs gibt Hans Schmid öffentlich nicht. "Ich hoffe, dass wir ins Semifinale kommen." Und er erfreut sich an der Tatsache, dass die Titelfavoriten Salzburg und KAC bereits im Semifinale aufeinandertreffen würden. Die Capitals würden im Falle eines Aufstieges gegen Innsbruck gegen das am schlechtesten platzierte Team nach der Zwischenrunde spielen. Von der Papierform wäre das Linz. Außer es gibt bei KAC – Znaim, Salzburg – Graz oder bei LinzBozen eine Überraschung.

EBEL, Viertelfinale

Best-of-seven-Serie, 1. Spiele, Sonntag:

Vienna CapitalsInnsbruck (17.30 Uhr)
Salzburg – Graz (17/live ServusTV)
Klagenfurter AC – Znaim (17.30)
LinzBozen (18.30/ live Sky Sport)

Weitere Termine: 28. Februar, 3. März, 5. März. Falls nötig: 7. März, 10. März, 12. März

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