Vettori: "Diese Ergebnisse tun uns allen extrem gut"

Stefan Kraft ist rechtzeitig zur Raw Air wieder im Aufwind.
Nach der bisher enttäuschend verlaufenen Saison sind die guten Ergebnisse von Oslo Balsam auf die nordischen Wunden.

In der Kaffeeküche in der Zentrale des Österreichischen Skiverbandes konnte sich Ernst Vettori am Montag der Glückwünsche nicht erwehren. Alle vom Generalsekretär abwärts gratulierten dem Nordischen Direktor zur Performance seiner Athleten am Wochenende in Oslo. Wie oft kam es denn zuletzt schon vor, dass gleich alle Sparten Erfolge einfahren konnten?

Angefangen vom zweiten Rang von Skispringerin Daniela Iraschko-Stolz über den dritten Platz des Nordischen Kombinierers Mario Seidl bis hin zum kräftigen Lebenszeichen der schwächelnden Skispringer mit den Plätzen zwei (Stefan Kraft) und drei (Michael Hayböck und die ÖSV-Mannschaft). "Leider um drei Wochen zu spät", sinnierte Vettori, "aber trotzdem extrem wichtig. Diese Ergebnisse tun uns allen sehr gut."

Schanze frei

Nach den schwachen Auftritten der ÖSV-Adler bei Olympia hatte Ernst Vettori zahlreiche Protestschreiben in seinem Mailordner. Fast alle forderten den Rücktritt von Chefcoach Heinz Kuttin. Insofern sind die jüngsten Resultate der Österreicher im Weltcup und im Continentalcup (Manuel Fettner gewann in Zakopane beide Springen) Balsam auf die Wunden der gerupften Adler. "Und die Saison ist ja noch nicht vorbei", erinnert Vettori.

Bereits am Dienstag wird in Lillehammer (17 Uhr, live ORFeins) die Raw-Air-Serie, die norwegische Antwort auf die Vierschanzentournee fortgesetzt. Die Kombinierer sind zuvor bereits in Trondheim im Einsatz (15.35 Uhr).

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