Versöhnlicher Abschluss für Landertinger

Versöhnlicher Abschluss für Landertinger
Der Tiroler Biathlet wird in Chanty-Mansijsk Siebenter. Der Gesamtweltcup geht an den Franzosen Fourcade.

Und da behaupte noch einer, Österreichs Biathleten wären nicht gut in Schuss. Beim Weltcupfinale im sibirischen Khanty Mansiysk präsentierte sich Dominik Landertinger wieder einmal von seiner stärksten Seite. Der Weltmeister von 2009, der in diesem Winter nie auf Touren gekommen ist und den Sprintbewerb am Freitag nur als 35. beendet hatte, startete tags darauf in der Verfolgung eine spektakuläre Aufholjagd.

Dominik Landertinger leistete sich bei 20 Schüssen keinen einzigen Fehler und verbesserte sich mit dieser makellosen Trefferquote und einer guten Performance in der Loipe noch auf den siebenten Rang. Für den Tiroler war es nicht nur das zweitbeste Ergebnis in diesem Winter nach Rang vier beim Weltcupauftakt in Östersund, der "Nuller" am Schießstand war für ihn in der Verfolgung eine Weltcuppremiere. "Wahnsinn. Vier Mal null, das habe ich noch nie geschafft", strahlte Landertinger. "Mit diesem Rennen hat sich die Russland-Reise für mich schon ausgezahlt."

Trotzdem überwiegen bei der Saison-Analyse Enttäuschung und Ernüchterung. Österreichs Biathleten konnten die Erwartungen nicht erfüllen und blieben auch bei der WM in Ruhpolding das erste Mal seit 2008 bei einem Großereignis ohne Medaille. Eine Konsequenz der schwachen Leistungen: Österreich verliert nächste Saison einen Startplatz und darf im Weltcup nur mehr fünf Biathleten stellen.

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