Capitals und KAC fixieren Traumfinale

2005 hatten die Vienna Capitals in einem legendären Finalduell gegen den KAC den Meistertitel gewonnen. Acht Jahre später schaffen die Wiener zum ersten Mal wieder den Aufstieg ins Finale. Und das ausgerechnet gegen die Salzburger, die seit 2006 die Wiener fünf Mal im Semifinale ausgeschaltet hatten.

Dass es im Endspiel um den Meistertitel ausgerechnet gegen den KAC, den Lieblingsgegner der Wiener, geht, sei eine Herausforderung: „Jetzt schauen alle auf uns. Die Rivalität mit Klagenfurt ist einzigartig, die Halle wird immer bummvoll sein.“
Da die Capitals das beste Team des Grunddurchgangs waren, beginnen sie auch im Finale mit einem Heimspiel (Donnerstag, 20.30 Uhr).
Die Entscheidung
Die Capitals spielten nach zwei Siegen in Folge mit sehr viel Selbstvertrauen. Entscheidend waren die Kontertore von Keller (28./UZ) zum 3:2 und Pinter (36.) zum 4:2. Und die starke Defensive in den Schlussminuten, als die Wiener zirka drei Minuten lang mit zwei Mann weniger überstehen mussten.
„Das ist nicht mit rechten Dingen zugegangen“, ärgerte sich Andre Lakos über die Referees. „Ich bin sehr stolz, dass die Spieler das geschafft haben. Wir haben es uns verdient“, sagte Trainer Tommy Samuelsson erfreut.
Schrecksekunden
Dramatisch endete das Spiel für Thomas Raffl. Der Salzburger Stürmer bekam bei einem Schuss den Puck auf die Brust, blieb Blut spuckend liegen und erlitt einen Lungenriss. Zwar musste er nicht operiert werden, die WM-Teilnahme des Teamstürmers ist aber sehr unwahrscheinlich.
Halbfinale (best of seven), 6. Spiel
Red Bull Salzburg - Vienna Capitals 2:4 (2:2,0:2,0:0)
Salzburg, 3.200
Tore: Kristler (11., 14./PP) bzw. Veideman (8.), Romano (12.), Keller (28./SH), Pinter (36.)
Strafminuten: 13 bzw. 25
Endstand in der Serie: 2:4 - Vienna Capitals im Finale
Spieltermine Finale (best of seven):
Donnerstag, 28.3. (20.30) in Wien, Sonntag, 31.3. (17.45) in Klagenfurt, Dienstag, 2.4. (20.30) in Wien, Freitag, 5.4. (20.30) in Klagenfurt. Falls nötig: Sonntag, 7.4. in Wien, Dienstag, 9.4. in Klagenfurt, Freitag, 12.4. in Wien.
Der KAC nützte den Heimvorteil zum Finaleinzug, blieb mit 3:1 auch im sechsten Heimspiel in dieser Saison gegen Titelverteidiger Linz siegreich. Und strafte ein zweites Mal die Statistik Lügen, dass nur jenes Team gewinnen kann, dem das erste Tor gelingt.
Denn das waren die Black Wings, die durch Daniel Oberkofler in Führung gingen (13.). Der KAC konnte sich in der Folge bei einem erneut überragenden René Swette bedanken, dass es bis Mitte des zweiten Drittels nur 0:1 stand. Dann der erste Auftritt der beiden Tylers – Spurgeon auf Scofield, und es stand 1:1 (32.).

Die Revanche für das 1:4 in der Finalserie 2012 ist gelungen. Und zum zweiten Mal hat der KAC den regierenden Meister aus dem Bewerb geschossen. „Steht auf für den KAC“, stimmten die 5000 Fans auf den Rängen an – der KAC hatte einen weiteren Schritt in Richtung 30. Titel getan.
Halbfinale (best of seven), 6. Spiel
KAC -
Black Wings Linz 3:1 (0:1,1:0,2:0)
Klagenfurt, 5.050, SR Falkner/Veit
Tore: Scofield (32., 53.), Siklenka (50.) bzw. Oberkofler (13.)
Strafminuten: 2 bzw. 6
Endstand der Serie: 4:2 - KAC im Finale
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