Capitals und KAC fixieren Traumfinale

APA12049658-2 - 24032013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Erste Bank Eishockey Liga-Halbfinale/best of seven/6. Spiel zwischen Red Bull Salzburg und Vienna Capitals am Sonntag, 24. März 2013, in Salzburg: Im Bild jubeln die Vienna Capitals -Spieler über den Einzug ins Finale der heimischen Eishockey Liga. APA-FOTO: KRUGFOTO/DANIEL KRUG
Die Wiener kämpfen nach dem 4:2 in Salzburg um den Meistertitel gegen den KAC.

2005 hatten die Vienna Capitals in einem legendären Finalduell gegen den KAC den Meistertitel gewonnen. Acht Jahre später schaffen die Wiener zum ersten Mal wieder den Aufstieg ins Finale. Und das ausgerechnet gegen die Salzburger, die seit 2006 die Wiener fünf Mal im Semifinale ausgeschaltet hatten.

Capitals und KAC fixieren Traumfinale
APA12049138-2 - 24032013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Erste Bank Eishockey Liga-Halbfinale/best of seven/6. Spiel zwischen Red Bull Salzburg und Vienna Capitals am Sonntag, 24. März 2013, in Salzburg: Im Bild jubelt Vienna Capitals-Spieler Philipp Pinter (r.) mit Rafael Rotter über den Treffer zum 2:4. APA-FOTO: KRUGFOTO/DANIEL KRUG
Mit dem 4:2 in Salzburg gewannen die Wiener auch die Best-of-seven-Serie mit 4:2. „Es ist richtig geil, die Salzburger hinausgeworfen zu haben. Aber ganz ehrlich: Ich habe mir auch nichts anderes erwartet“, sagte Capitals-Verteidiger André Lakos direkt nach der Partie typisch selbstbewusst. Auch Caps-Stürmer Rafael Rotter konnte sein Glück kaum fassen: „Mir ist bei der Schlusssirene ein Stein vom Herzen gefallen. Das war eine brutale Partie. Nach dieser Saison haben wir uns das Finale ganz einfach verdient. Ich bin froh für den Klub und die Fans.“

Dass es im Endspiel um den Meistertitel ausgerechnet gegen den KAC, den Lieblingsgegner der Wiener, geht, sei eine Herausforderung: „Jetzt schauen alle auf uns. Die Rivalität mit Klagenfurt ist einzigartig, die Halle wird immer bummvoll sein.“

Da die Capitals das beste Team des Grunddurchgangs waren, beginnen sie auch im Finale mit einem Heimspiel (Donnerstag, 20.30 Uhr).

Die Entscheidung

Die Capitals spielten nach zwei Siegen in Folge mit sehr viel Selbstvertrauen. Entscheidend waren die Kontertore von Keller (28./UZ) zum 3:2 und Pinter (36.) zum 4:2. Und die starke Defensive in den Schlussminuten, als die Wiener zirka drei Minuten lang mit zwei Mann weniger überstehen mussten.

„Das ist nicht mit rechten Dingen zugegangen“, ärgerte sich Andre Lakos über die Referees. „Ich bin sehr stolz, dass die Spieler das geschafft haben. Wir haben es uns verdient“, sagte Trainer Tommy Samuelsson erfreut.

Schrecksekunden

Dramatisch endete das Spiel für Thomas Raffl. Der Salzburger Stürmer bekam bei einem Schuss den Puck auf die Brust, blieb Blut spuckend liegen und erlitt einen Lungenriss. Zwar musste er nicht operiert werden, die WM-Teilnahme des Teamstürmers ist aber sehr unwahrscheinlich.

Halbfinale (best of seven), 6. Spiel

Red Bull Salzburg - Vienna Capitals 2:4 (2:2,0:2,0:0)
Salzburg, 3.200
Tore: Kristler (11., 14./PP) bzw. Veideman (8.), Romano (12.), Keller (28./SH), Pinter (36.)
Strafminuten: 13 bzw. 25
Endstand in der Serie: 2:4 - Vienna Capitals im Finale

Spieltermine Finale (best of seven):
Donnerstag, 28.3. (20.30) in Wien, Sonntag, 31.3. (17.45) in Klagenfurt, Dienstag, 2.4. (20.30) in Wien, Freitag, 5.4. (20.30) in Klagenfurt. Falls nötig: Sonntag, 7.4. in Wien, Dienstag, 9.4. in Klagenfurt, Freitag, 12.4. in Wien.

Der KAC nützte den Heimvorteil zum Finaleinzug, blieb mit 3:1 auch im sechsten Heimspiel in dieser Saison gegen Titelverteidiger Linz siegreich. Und strafte ein zweites Mal die Statistik Lügen, dass nur jenes Team gewinnen kann, dem das erste Tor gelingt.

Denn das waren die Black Wings, die durch Daniel Oberkofler in Führung gingen (13.). Der KAC konnte sich in der Folge bei einem erneut überragenden René Swette bedanken, dass es bis Mitte des zweiten Drittels nur 0:1 stand. Dann der erste Auftritt der beiden Tylers – Spurgeon auf Scofield, und es stand 1:1 (32.).

Capitals und KAC fixieren Traumfinale
APA12049232-2 - 24032013 - KLAGENFURT - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Erste Bank Eishockey Liga-Halbfinale/best of seven/6. Spiel zwischen KAC und EHC LIWEST Black Wings Linz am Sonntag, 24. März 2013, in Klagenfurt: Im Bild Kirk Furey (Mitte/KAC) zwischen Philipp Lukas (l.) und Brett Engelhardt (EHC LIWEST Black Wings Linz). APA-FOTO: GERT EGGENBERGER
Jetzt zeigte sich, dass das 13. Spiel in 29 Tagen am Meister nicht spurlos vorüber gegangen waren. Die Checks wurden kraftloser, die Konter seltener, die Schritte langsamer. Mit einem Hammer brachte Mike Siklenka den KAC 2:1 in Front (50.), erneut Scofield nach Zuspiel von Spurgeon bedeutete den 3:1-Endstand (53.).

Die Revanche für das 1:4 in der Finalserie 2012 ist gelungen. Und zum zweiten Mal hat der KAC den regierenden Meister aus dem Bewerb geschossen. „Steht auf für den KAC“, stimmten die 5000 Fans auf den Rängen an – der KAC hatte einen weiteren Schritt in Richtung 30. Titel getan.

Halbfinale (best of seven), 6. Spiel

KAC - Black Wings Linz 3:1 (0:1,1:0,2:0)
Klagenfurt, 5.050, SR Falkner/Veit
Tore: Scofield (32., 53.), Siklenka (50.) bzw. Oberkofler (13.)
Strafminuten: 2 bzw. 6
Endstand der Serie: 4:2 - KAC im Finale

Kommentare