Skicrosserin Holmlund nach Trainingssturz im Koma

Bangen: Anna Holmlund liegt im künstlichen Koma.
Die 29-Jährige wurde sofort operiert und ins künstliche Koma versetzt.

Die schwedische Skicrosserin und Olympia-Dritte Anna Holmlund liegt nach einem Trainingssturz in Koma. Die Spitzenfahrerin war am Montag in Innichen in Südtirol verunglückt, in das Krankenhaus von Bozen gebracht und noch am Abend notoperiert worden, wie der schwedische Verband mitteilte. Als Grund für den Eingriff wurden Hirnblutungen angegeben. Die 29-Jährige wurde in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt und liegt auf der Intensivstation.

„Ihre Werte sind stabil“, sagte Schwedens Skicross-Teamchef Joar Båtelson der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag. Weitere Eingriffe seien vorerst nicht geplant. Holmlund werde weiter im Koma bleiben, „damit sich ihr Körper regenerieren kann“, erklärte er.

Holmlund ist eine der besten Skicrosserinnen der Welt und 19-malige Weltcup-Siegerin. Bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi war sie zu Bronze gefahren. Der Unfall passierte im Training zum letzten Weltcup des Kalenderjahres in Innichen in den Dolomiten. „Das war wirklich sehr großes Pech“, berichtete Båtelson vom Sturz, zu dem es auf einem vergleichsweise einfachen Teil der Strecke gekommen war.

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