Stolperer kostet Cologna Heimsieg

Stolperer kostet Cologna Heimsieg
Lokalmatador Dario Cologna strauchelt im Zielsprint und wird Vierter.

So etwas hat die Graubündner 172-Einwohner-Gemeinde Tschierv noch nie erlebt: ein Weltcuprennen, noch dazu im Langlauf, noch dazu am Neujahrestag. Für die Realisierung des großen Traums sorgte der größte Sohn des Val Müstair im Schweizer Nationalpark: Dario Cologna. Der Olympiasieger und dreifache Gesamtweltcupsieger aus dem Tal nahe der italienischen Grenze wurde vom Internationalen Skiverband mit einem Heimrennen belohnt, dem dritten Bewerb der heurigen Tour de Ski.

Drei Mal hat der 26-Jährige bisher das Etappenrennen für sich entscheiden können, das auch eine Vorentscheidung in Sachen Gesamtweltcup bringt, gibt es doch für den Sieger 400 Weltcuppunkte Bonus. Doch Cologna strauchelte im Finale des Sprintrennens an zweiter Stelle liegend und musste sich als Vierter von den Tausenden Fans bejubeln lassen.

Ein kleiner Wermutstropfen für die Partystimmung im Val Müstair, aber kein Problem für Colognas Ambitionen in Sachen Tour de Ski – dort liegt er nach wie vor an vierter Stelle, dort sind seine Gegner die beiden Russen Maxim Wilegschanin und Alexander Legkow, die rund 20 Sekunden Vorsprung auf Cologna und rund 15 auf den drittplatzierten Norweger Petter Northug haben.

Kowalczyk-Aus im Semifinale

Bei den Damen siegte wie schon beim Auftakt-Sprintbewerb im deutschen Oberhof die Amerikanerin Kikkan Randall, die der Konkurrenz nicht den Hauch einer Chance ließ. Bitter endete der Arbeitstag für die Polin Justyna Kowalczyk, die wegen einer halben Sekunde Rückstand im Semifinale ausschied. Bereits im Viertelfinale scheiterte Österreichs Beitrag Katerina Smutna.

Am Mittwoch ist Ruhetag, am Donnerstag geht die Loipenhatz in Toblach mit den Skating-Verfolgungsrennen über 35 (Herren) bzw. 15 Kilometer (Damen) weiter.

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