Stiegler siegt im Wintermärchen

Stiegler siegt im Wintermärchen
Die US-Amerikanerin, die sich im Dezember 2007 so schwer verletzt hatte, ist am Weg zurück in die Weltspitze.

Glück kann die verschiedensten Formen annehmen. Es kann zum Beispiel ein Sieg bei einem Slalom sein, wie ihn Resi Stiegler am Donnerstag beim FIS-Rennen in Copper Mountain in den tiefwinterlichen Rocky Mountains feierte. Für die Tochter von Ex-Abfahrer Pepi Stiegler scheint sich damit endlich jene Karriere fortzusetzen, die am 28. Dezember 2007 so jäh gestoppt worden ist: In der Osttiroler Heimat ihres Vaters brach sich die damals 22-jährige Amerikanerin den linken Unterarm und den rechten Schienbeinkopf, dazu rissen in Lienz ein Kreuzband ein und ein Seitenband ab.

14 Monate später gab die Technikerin bei der WM in Val d'Isère ihr Comeback, doch es reichte nur zu Platz 19 - und auch danach kam sie nicht auf die Füße. Sporadische Weltcupeinsätze endeten meist mit Ausfällen; bei der WM in Garmisch wurde sie wieder 19.

Nun aber scheint Resi Stiegler zurück, am Mittwoch beendete sie einen FIS-Riesenslalom auf Platz 3 (hinter ihren Landsfrauen Sarah Schleper, schon 32, und Mikaela Shiffrin, erst 16), tags darauf war sie Erste vor Shiffrin und der Französin Anne-Sophie Barthet. Die Österreicherinnen und Deutschen verzichteten übrigens auf die Standortbestimmung in jener Region der Welt, wo der Winter zu Monatsbeginn Einzug gehalten hat.

Das lange Warten

Die Rennen am kommenden Wochenende (Damen in Aspen, Herren in Lake Louise) sind gesichert. In Europa hingegen müssen die Veranstalter weiter Geduld aufbringen: Zwar scheint sich Ende kommender Woche das leidige Hoch über Mitteleuropa abzuschwächen und etwas Niederschlag zu den Alpen zu lassen - doch ein richtiger und nachhaltiger Wintereinbruch ist nicht in Sicht.

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