Hayböck siegt in Kuopio, Kraft Dritter

Michael Hayböck
Michael Hayböck feiert den dritten Sieg innerhalb von 96 Stunden.

Michael Hayböck hat allen Grund, glücklich und stolz zu sein. Der oberösterreichische Skispringer hat jetzt etwas vollbracht, was nicht einmal dem großen Gregor Schlierenzauer in seinen Überflieger-Zeiten gelungen ist: Drei Weltcupsiege in 96 Stunden – das muss Hayböck erst einmal ein Adler nachmachen.

Der 24-Jährige setzte am Dienstag in Kuopio seinen beeindruckenden Höhenflug fort, den er erst am vergangenen Freitag in Lahti begonnen hatte. „Das ist unglaublich. Es gibt nichts Schöneres“, strahlte der neue Seriensieger der Schanzenszene nach seinem dritten Erfolg innerhalb weniger Tage. Für seinen Sprung im Finale(129 Meter) erhielt der Österreicher in Kuopio sogar einmal die Höchstnote 20,0.

Warum er nun in Finnland auf einmal in anderen Sphären schwebt, das ist auch Michael Hayböck ein kleines Rätsel. „Ich kann’s selbst nicht genau sagen, was ich jetzt anders mache als vorher“, erklärt der 24-Jährige, der inzwischen bereits bei vier Weltcupsiegen hält.

Im Windschatten des Seriensiegers zeigten in Kuopio auch Hayböcks Teamkollegen auf. Stefan Kraft sprang im zweiten Durchgang noch von Rang elf auf das Siegespodest und wurde Dritter. Und der junge Tiroler Philipp Aschenwald erreichte als 13. sein bestes Weltcupergebnis. Ein Problem hat Hayböck jetzt freilich. Der Skiweltcup verlässt nun Finnland und übersiedelt nach Almaty (Kasachstan). „Aber ich habe viel Selbstvertrauen getankt.“

WM-Gold für Hölzl

Ein Erfolgserlebnis gab es auch bei den Damen. Die 18-jährige Chiara Hölzl überflügelte bei der Junioren-WM in Rasnov (Rumänien) alle und holte die Goldmedaille.

Endstand:
1. Michael Hayböck AUT 131,0/129,0 264,5
2. Daniel Andre Tande NOR 131,5/127,0 257,2
3. Stefan Kraft AUT 122,0/128,0 245,2
4. Peter Prevc SLO 123,5/123,5 240,3
5. Johann Andre Forfang NOR 120,0/129,5 239,7
6. Stefan Hula POL 124,5/121,0 231,8
7. Dawid Kubacki POL 123,5/119,0 229,0
8. Severin Freund GER 124,5/114,5 228,0
9. Taku Takeuchi JPN 118,5/125,0 227,8
. Richard Freitag GER 122,0/123,5 227,8
11. Andreas Wank GER 121,0/122,5 227,5
12. Andreas Stjernen NOR 123,0/120,0 227,2
13. Philipp Aschenwald AUT 123,5/120,5 223,5
14. Noriaki Kasai JPN 117,0/125,5 221,5
15. Robert Kranjec SLO 121,0/115,0 219,0
16. Piotr Zyla POL 122,0/119,5 218,2
17. Vincent Descombe Sevoie FRA 121,5/118,0 215,8
18. Kenneth Gangnes NOR 117,0/117,0 212,0
19. Simon Ammann SUI 116,5/119,0 209,3
20. Roman Koudelka CZE 118,5/113,0 205,8
21. Joachim Hauer NOR 118,0/116,5 205,0
22. Daiki Ito JPN 119,0/113,0 204,7
23. Jan Matura CZE 124,5/105,0 201,1
24. Jurij Tepes SLO 118,5/112,5 199,7
25. Karl Geiger GER 116,0/112,5 199,2
26. Stephan Leyhe GER 118,0/111,0 198,9
27. Kamil Stoch POL 125,0/102,0 195,8
28. Anders Fannemel NOR 116,0/110,5 192,9
29. Andreas Wellinger GER 117,5/110,0 191,6
30. Markus Eisenbichler GER 120,0/103,5 179,6
weiters:
34. Manuel Poppinger AUT 115,0 98,4
44. Andreas Kofler AUT 103,5 80,0

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