Schock für ÖSV-Damen: Saison-Aus für Puchner

Miriam Puchner musste mit dem Hubschrauber geborgen werden.
Die 24-Jährige zog sich bei ihrem Trainingssturz eine Unterschenkelfraktur sowie eine Gehirnerschütterung zu.

Als Mirjam Puchner auf ihrer Trainingsfahrt am Mittwochvormittag die zweite Zwischenzeit nicht auslöste und auch die dritte nicht, wuchsen die Sorgenfalten. Zu Recht: Die 24-jährige Salzburgerin, die im vergangenen März noch die Abfahrt beim Weltcup-Finale in St. Moritz gewonnen hatte, war schwer gestürzt.

Wie schwer, das wurde klar, als die Idee, sie per Akja zu bergen, verworfen und der Hubschrauber im Ziel gestartet wurde. Mirjam Puchner musste ins Spital geflogen werden, sie erlitt einen Schien- und Wadenbeinbruch im rechten Bein und eine Gehirnerschütterung. 20 Stunden nach Nicole Schmidhofers Super-G-Triumph ein Schock. "Wir wissen, dass unser Sport gefährlich ist", sagte Anna Veith, die unmittelbar nach Puchner hätte starten sollen, sich aber mehr als eine halbe Stunde gedulden musste. "Wir müssen damit umgehen."


ZUM KURIER-WM-CENTER

Stuhec Schnellste

Die Schnellste beim ersten Abtasten auf der WM-Piste war die Slowenin Ilka Stuhec, hinter der dreifachen Saisonsiegerin klassierten sich mit Fabienne Suter, Lara Gut und Jasmine Flury gleich drei Schweizerinnen. Beste Österreicherin war Stephanie Venier als Fünfte, die den Ärger über ihren siebenten Platz im Super-G verdaut hatte.

Weltmeisterin Nicole Schmidhofer freute sich über die wenigen Zuschauer im Ziel: "Gut so, denn sonst würden sie sich denken: Ist das die, die gestern gewonnen hat?" Nach durchwachter Nacht ("ich bin um halb eins ins Bett und um sechs aufgestanden, habe aber vielleicht drei Stunden geschlafen") war sie 4,57 Sekunden langsamer als Ilka Stuhec. Grund: "Ich war körperlich und mental nicht bereit für eine Abfahrt."

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