Schörghofer fährt in dieser Saison nur den Olympia-RTL

"Wenn ich mehr fahre, ist der Verletztenstatus weg", sagt der 35-Jährige, der dem ÖSV für die Chance sehr dankbar ist.

Ski-Rennläufer Philipp Schörghofer wird in dieser Alpin-Saison nur den Olympia-Riesentorlauf in Südkorea bestreiten. Aus Rücksicht auf seinen Verletztenstatus verzichtet der lange angeschlagen gewesene Salzburger auf Weltcup-Starts. "Es gibt nur ein Rennen für mich heuer", sagt Schörghofer. "Es ist keine ideale Vorbereitung, aber eine Riesenchance für mich."

Der 35-Jährige möchte seinen Verletztenstatus nicht verlieren. "Wenn ich mehr fahre, ist der Verletztenstatus weg, das heißt, ich starte mit den Punkten, die ich heuer im Weltcup herausgefahren habe. Und ich bin bis dato kein Rennen gefahren, weil es nicht gegangen ist", erklärte Schörghofer. "Das würde es extrem schwierig machen für die nächste Saison. Also werde ich nur ein Rennen fahren, und die Olympischen Spiele zählen genauso für die Weltrangliste."

Bei Olympia müsse er auf nichts Rücksicht nehmen und könne voll attackieren, meinte der Routinier. "Es taugt mir richtig, dass mir der ÖSV das Vertrauen schenkt, dass ich hier fahren darf. Ich werde alles raushauen, dass ich das zurückzahlen kann", zeigte sich Schörghofer auch stolz, seine dritten Spiele bestreiten zu dürfen. "Da rechnest du ja nicht damit. Aber ich habe schon gehofft, ehrlich gesagt." Es sei ihm aber bewusst, dass letztlich auch die Verletzung von RTL-Vizeweltmeister Roland Leitinger zu seinen Gunsten mitgespielt habe.

Die Konsultation eines Spezialisten in den USA hat Schörghofer wieder Mut schöpfen lassen. "Ich habe lange gesucht, weil jeder hat was anderes gesagt. Ein Arzt in Amerika hat einen guten Ansatz gefunden, was das Hauptproblem ist, das haben wir gut differenziert dort", berichtete er. "Jetzt bin ich richtig, richtig happy, seit einem Monat geht es richtig bergauf. Ich kann wieder normal Skifahren und Vollgas geben." Nach Trainingstagen auf der Reiteralm und zuletzt in Italien fühle sich Schörghofer nun bereits gut in Schuss. "Natürlich muss ich noch Schritte machen. Ich trainiere jetzt jeden Tag, alleine oder auch mit dem Team."

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