Erstes Abtasten in Lake Louise, Comeback von Nicole Schmidhofer

Erstes Abtasten in Lake Louise, Comeback von Nicole Schmidhofer
Christina Ager war beim Kanada-Auftakt als Achte schnellste ÖSV-Läuferin. Das Mittwoch-Training wurde abgesagt.

Sofia Goggia hat das erste von drei geplanten Abfahrtstrainings in Lake Louise am Schnellsten hinter sich gebracht. Die ÖSV-Frauen ließen das Kennenlernen mit einer aufgeweichten, intensiv mit Wasser bearbeiteten Strecke am Dienstag gemächlich angehen, Nicole Schmidhofer tastete sich mit 5,37 Sekunden Rückstand weiter an ihr Comeback heran.

Wie wichtig der Probegalopp war, zeigte sich am Mittwoch: Über Nacht hatte es rund 20 Zentimeter geschneit, im unteren Bereich regnete es, die zweite Trainingsfahrt wurde darum abgesagt. Und auch für den Donnerstag sind schwierige Bedingungen angesagt.

Die schnellste Österreicherin

Trainingsschnellste Österreicherin war Christina Ager (8./+1,18 Sek.). Ramona Siebenhofer (10.) lag eineinhalb Sekunden hinter der italienischen Kugelverteidigerin zurück, und führte ein ÖSV-Quartett in der Abfolge Christine Scheyer/Mirjam Puchner/Nadine Fest an. Ähnlich stark wie die an einer hartnäckigen Erkältung laborierende Schweizerin Lara Gut-Behrami (+3,05) hatte vorerst Tamara Tippler (31./+3,21) die Handbremse angezogen. Siebenhofer und Tippler sind die einzigen beiden ÖSV-Läuferinnen, die es im Vorjahr aufs Podest geschafft haben (jeweils einmal Zweite).

Mit einer Abfahrt fällt am Freitag (20.30 Uhr/live ORF 1) in den kanadischen Rocky Mountains der Startschuss für drei Speed-Blöcke hintereinander. Die ÖSV-Frauen sind nach fünf technischen Rennen noch ohne Podestplatz. Nicht am Start ist demnächst Gesamtweltcup-Titelverteidigerin Petra Vlhova. Die Slowakin legt, wie angekündigt, ihren Fokus auf die technischen Disziplinen, lässt daher die Speed-Rennen von Lake Louise, St. Moritz und Val d'Isere aus und kehrt erst kurz vor Weihnachten in Courchevel wieder zurück.

Unsichere Wetterlage

Erst zum Wochenende hin soll das Wetter mitspielen, wie auch FIS-Renndirektor Peter Gerdol weiß. Für die beiden Abfahrten (Freitag, Samstag) und den Super-G am Sonntag "schaut es momentan gut aus".

In der vergangenen Woche konnte in Lake Louise nur eines der drei Männer-Rennen durchgeführt werden. Bei den Männern geht es nach zwischenzeitlicher Corona-Konfusion am Mittwoch mit dem ersten und einzigen Abfahrtstraining auf der Birds of Prey in Beaver Creek weiter. Schon am Donnerstag steigt der erste Super-G der Saison, nachdem jener in Lake Louise abgesagt werden musste.

Unterdessen ist auch klar, was mit dem in Killington wegen zu starken Windes abgebrochenen Frauen-Riesenslalom passiert: Er wird am 22. Dezember im französischen Courchevel nachgetragen.

1. Sofia Goggia (ITA) 1:51,96 Min.
2. Ilka Stuhec (SLO) +0,30 Sek.
3. Joana Hählen (SUI) +0,58
4. Breezy Johnson (USA) +0,76
5. Kira Weidle (GER) +0,90
6. Francesca Marsaglia (ITA) +1,15
Die Österreicherinnen: 8. Christina Ager +1,18, 10. Ramona Siebenhofer +1,50, 11. Christine Scheyer +1,57, 12. Mirjam Puchner +1,60, 13. Nadine Fest +1,64, 19. Ariana Rädler +2,15, 23. Ricarda Haaser +2,35, 26. Cornelia Hütter +2,39, 28. Elisabeth Reisinger +2,81, 31. Tamara Tippler +3,21, 32. Sabrina Maier +3,42, 34. Vanessa Nussbaumer +3,48, 41. Stephanie Venier +4,68, 46. Nicole Schmidhofer +5,37, 47. Michaela Heider (alle AUT) +5,63.

3. Training am Donnerstag, Rennen am Freitag (20.30/live ORF 1)

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