Seidl bei Kombi-Bewerb in Klingenthal Achter

ABD0214_20180128 - SEEFELD - ÖSTERREICH: Mario Seidl (AUT) beim "Seefeld Nordic Combined Triple"-Weltcup am Sonntag, 28. Jänner 2018, in Seefeld. - FOTO: APA/EXPA/JFK
Von Platz vier nach dem Springen rutschte der Österreicher in der Loipe auf den achten Platz zurück, der Sieg ging an Fabian Rießle.

Aus dem erhofften Podestplatz ist für Österreichs Nordische Kombinierer beim viertletzten Weltcup-Saisonbewerb am Samstag in Klingenthal nichts geworden. Dafür hatte schon eine schwierige Ausgangslage nach dem Springen gesorgt. Mario Seidl landete auf dem achten Rang. Der Deutsche Fabian Rießle feierte einen Start-Ziel-Sieg vor Eero Hirvonen (FIN/+12,2 Sek.) und Weltcup-Leader Akito Watabe (22,1).

Der nach dem Sprung auf Rang vier gelegene Salzburger verlor in der 10-km-Loipe in der zweiten Hälfte an Boden, war aber bester ÖSV-Mann. "Das Springen hat heute richtig Spaß gemacht, ich habe einen guten Sprung gezeigt. Nach dem Springen waren sehr viele gute Läufer vorne mit dabei, es war keine leichte Aufgabe auf der Loipe", erklärte Seidl, dem das Tempo von Rydzek und Frenzel zu schnell war. "Die Form stimmt nach wie vor und ich freue mich jetzt auf die letzten Wettkämpfe."

Lukas Klapfer nach überstandener Verkühlung ("sehe, dass es beim Laufen wieder bergauf geht") und Wilhelm Denifl ("Es war heute eine 'zache' Ausgangsposition") verpassten mit den Rängen zwölf und 13 weitere Top-Ten-Platzierungen um knapp zehn Sekunden, Franz-Josef Rehrl wurde 16.

Erstmals Punkte für Terzer

Erfreulich aus österreichischer Sicht war vor allem das Abschneiden von Dominik Terzer. Der erst 18-jährige Tiroler holte als 25. seine ersten Weltcup-Punkte. Der Silbermedaillengewinner bei der Junioren-WM bzw. -Team-Weltmeister schlug bei seinem erst fünften Weltcup-Einsatz zu. "Das Rennen war sehr lässig, einfach geil heute. Ich bin sehr zufrieden, die ersten Punkte sind gemacht", meinte der Youngster erfreut.

Rießle, der erstmals überhaupt bei einem Weltcup den Sprungteil gewonnen hatte, feierte damit seinen dritten Saisonerfolg bzw. seinen insgesamt achten. Watabe baute seinen Vorsprung auf seinen letzten verbliebenen Herausforderer um die große Kristallkugel, den Norweger Jan Schmid, wieder ein bisschen aus. Der Japaner führt nun drei Bewerbe vor Schluss schon mit 202 Zählern Vorsprung, er könnte den Gesamtsieg also schon am Sonntag fixieren.

Watabe, in den Jahren 2012, 2015 und 2016 schon dreimal Zweiter und zudem dreimal Dritter, wäre der erst zweite japanische Weltcup-Gesamtsieger seit dem legendären Kenji Ogiwara. Letzterer hatte in den Jahren 92/93 bis 94/95 sogar für einen Hattrick gesorgt.

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