Schweden ist Eishockey-Weltmeister

Die Schweden setzen sich im Endspiel im Penaltyschießen gegen Kanada durch.

Schweden hat die 81. Eishockey-Weltmeisterschaft gewonnen und Kanada den Titel-Hattrick verdorben. Die Tre Kronor besiegte die Nordamerikaner im Endspiel in Köln mit 2:1 (0:0, 1:0, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penaltyschießen und holte ihr zehntes WM-Gold. Die Kanadier verpassten durch die Niederlage ihren dritten WM-Triumph in Folge und liegen mit 26 Titeln weiter knapp hinter Rekordweltmeister Russland (27 Titel).

NHL-Verteidiger Victor Hedman (40.) von Tampa Bay Lightning erzielte im zweiten Drittel den kuriosen Führungstreffer, der Kanadas Torhüter Calvin Pickard (Colorado Avalanche) durch die Beine rutschte. Dem Ausgleich durch Ryan O'Reilly (42.) von den Buffalo Sabres ließ Nicklas Bäckström im Penaltyschießen den umjubelten Siegtreffer folgen.

Es war der erste WM-Gewinn Schwedens seit 2013. Gleichzeitig revanchierten sich die Skandinavier für das verlorene Olympia-Finale von Sotschi aus dem Jahr 2014. Damals hatte Kanada mit 3:0 gesiegt.

Zu den Titelkämpfen in Köln und Paris war das Team von Trainer Jon Cooper ohne zahlreiche NHL-Stars wie Sidney Crosby (Pittsburgh Penguins) und Connor McDavid (Edmonton Oilers) angetreten. Die Schweden schickten mit Star-Torhüter Henrik Lundqvist (New York Rangers), Jungstar William Nylander (Toronto Maple Leafs) und Mittelstürmer Bäckström (Washington Capitals) absolute Weltklasse auf das Kölner Eis.

Vor dem Finale hatte sich Russland, das Kanada im Halbfinale am Samstag nach 2:0-Führung mit 2:4 unterlegen war, im Spiel um Platz drei gegen Finnland mit 5:3 durchgesetzt.

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