Schönfelder gibt nicht auf

Schönfelder gibt nicht auf
Auch in Flachau verpasst er den 2. Durchgang: "Mein Trainingsbudget steht bis 2014."

Rainer Schönfelder hatte es nicht eilig, den Zielraum von Flachau zu verlassen. Der 34-Jährige blickte auf seine Skischuhe, dann wieder hoch zur Ergebnistafel.

"31" stand da – wieder war es nichts geworden mit einer Teilnahme an einem zweiten Slalom-Lauf. Dabei hatte Cheftrainer Mathias Berthold doch just das als Bedingung für den weiteren Verbleib im Team ausgegeben. In Alta Badia war es dem Wahl-Wiener misslungen, in Flachau war`s nicht anders.

Doch Schönfelder, wortgewandt und wortgewaltig, wollte von der letzten Fahrt seiner Karriere nichts wissen. "Mein Trainingsbudget steht bis 2014", sagte er, und überhaupt: "Wär` ich 20, würden jetzt alle sagen: `Der hat Potenzial.`"

Dass es ihm die nicht eben nachdrängende Slalom-Jugend innerhalb des ÖSV leichter macht; dass es ein Fehler war, sich 2008 plötzlich vom Techniker zum Allrounder umwandeln zu wollen; dass er nach Jahren voller Schmerzen endlich wieder fit sei, auch das sagte Schönfelder. Was ihm fehle, sei das richtige Gefühl. "Ich war schon viel weiter weg, das war ein wichtiger Schritt heute. Der erste. Zwei bis drei weitere stehen bevor."

Schon am Donnerstag wird er wieder testen. Auf eigene Rechnung. "Na und? Andere Leute geben auch viel Geld für teure Hobbys aus."

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