Schild hat schon fast überall gewonnen

Schild hat schon fast überall gewonnen
Nur noch Siege in den Weltcup-Slaloms von Aare und Lenzerheide fehlen im Lebenslauf der Salzburgerin.

Marlies Schild kann am Dienstag Zagreb zu ihrem absoluten Erfolgsort im alpinen Ski-Weltcup machen. Die Salzburgerin hat auf dem Bärenberg mit 2006, 2007 und 2011 bereits drei Slaloms gewonnen, mit vier Siegen an einer Wettkampfstätte würde die 30-Jährige einen persönlichen Rekord aufstellen. Viele weiße Flecken auf der Landkarte ihrer sportlichen Erfolge gibt es nicht mehr, der Weltmeisterin fehlen an den durchwegs regelmäßig im Weltcup aufscheinenden Slalom-Schauplätzen nur erste Plätze in Aare (Schweden) und Lenzerheide (Schweiz).

Mit dem dritten Lienz-Erfolg vor dem Jahreswechsel hat Schild auch den vierten Slalom en suite gewonnen. Etwas, das ihr in ihrer Karriere im Weltcup bereits einmal gelungen ist - unterbrochen allerdings vom zweiten WM-Rang in Aare. In der Saison 2006/2007, also lange vor dem im Oktober 2008 zugezogenen Trümmerbruch im linken Unterschenkel, entschied Schild sieben von neun Slalombewerben für sich, davon in einer Reihe Zagreb, Kranjska Gora, Sierra Nevada und Zwiesel.

Herausforderung Aare

Ihre 33 Weltcupsiege - 31 im Slalom, je einen im Riesentorlauf auf dem Semmering und in der Super-Kombination auf der Reiteralm - hat Schild an 20 Orten eingefahren. Den je drei Erfolgen in Zagreb, Lienz und Semmering, folgen je zwei in Levi, Aspen, Reiteralm, Zwiesel, Spindleruv Mlyn, Flachau und Courchevel. Einmal trug sie sich in Sestriere, Santa Caterina, Maribor, Kranjska Gora, Val d`Isere, Sierra Nevada, Panorama, Ofterschwang, Bormio und Garmisch-Partenkirchen in die Siegerlisten ein.

Nach Zagreb stehen noch die Saison-Slaloms in Maribor, Soldeu (Andorra), Ofterschwang, Aare und Schladming auf dem Programm. Damit hat die Atomic-Pilotin noch in diesem Winter die Chance, an drei Ski-Hängen erstmals anzuschreiben. Highlight wäre freilich der Sieg beim Slalom im Rahmen des Weltcupfinales und der WM-Generalprobe in Schladming im März.

Eine besondere Rechnung offen hat Schild aber mit Aare. Als Topfavoritin bei der WM 2007 Silbermedaillengewinnerin, hat sie im Weltcup im Slalom ebenfalls Platz zwei als bestes Ergebnis stehen (2006.). Im Traditions-Finalort Lenzerheide fehlt ebenfalls noch die "1" vor ihrem Namen auf der Weltcup-Ergebnisliste. 2005 im Super-G, 2007 in der Abfahrt und 2011 im Slalom war Schild jeweils Zweite. Die nächste Möglichkeit für einen vollen Erfolg in Lenzerheide gibt es zum Saison-Kehraus 2012/2013.

 

Nächste Station: Zagreb

Über das Rennen in Zagreb sagte Schild: "Ich mag den Hang sehr gerne und freue mich auf das Rennen". Ihren Erfolgslauf will sie auch in Kroatien fortsetzten und sich wieder zur Snow Queen krönen. Die Konkurrenz kündigte vollen Angriff an, darunter auch die Niederösterreicherin Kathrin Zettel, die als aktuell zweitbeste rot-weiß-rote Slalomläuferin die Ränge fünf (Aspen), drei (Courchevel), vier (Flachau) und fünf (Lienz) belegte und in der Wertung mit 200 Punkten hinter Schild (400) und der Slowenin Tina Maze (207) Platz drei einnimmt. Auf den weiteren Plätzen liegen Maria Höfl-Riesch (GER/169), Tanja Poutiainen (FIN/150) und Michaela Kirchgasser (AUT/145).

ÖSV-Team für den Weltcup-Slalom der Damen in Zagreb (Dienstag, 15.00/18.00 Uhr):
Eva-Maria Brem, Alexandra Daum, Jessica Depauli, Michaela Kirchgasser, Nicole Hosp, Bernadette Schild, Marlies Schild, Carmen Thalmann, Kathrin Zettel

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