Ruhe und Gelassenheit bei den Capitals

Sie sind Erste: Matt Zaba und die Vienna Capitals
Die Wiener Tabellenführer geben ihrem verletzten Ex-Kapitän Zeit und warten auf den KAC.

Wenn eine Eishockey-Mannschaft einen Torhüter hat, der im Durchschnitt 1,32 Gegentore bekommt, dann ist es wahrscheinlich dass sie viele Spiele gewinnen wird. Bei den Vienna Capitals und Matt Zaba ist das derzeit der Fall. Der 31-jährige Kanadier war auch beim 3:2 n.P. gegen Linz am Sonntag wieder einer der Väter des Sieges.

Den Schlüssel zum Erfolg sah Zaba aber nicht im Torraum: "Unser Forecheck war richtig gut. Das war eines unserer besten Spiele in dieser Saison." In dieser haben die Caps von 21 Pflichtspielen bereits 18 gewonnen.

Dass zum Sonntag-Schlager gegen Linz nur 4700 Fans kamen, lag für Manager Franz Kalla vor allem an der TV-Übertragung. "In dieser Phase der Meisterschaft kostet das den Vereinen mehrere hundert Zuschauer. Das ist in Schweden nicht anders."

Gut, dass der nächste Schlager der Capitals nur in der Halle zu sehen ist. Am Freitag empfangen die Capitals Publikumsmagnet KAC. Die Klagenfurter gewannen unter Neo-Coach Doug Mason drei der letzten vier Spiele.

Warten auf Gratton

Keinen Stress haben die Wiener, was die Kaderplanung betrifft. Die vier Punkte des verletzten Benoit Gratton werden die Wiener auch nach der Frist am 15. November frei halten. Sollte er dennoch nicht mehr fit werden und ein neuer Spieler gebraucht werden, dann wäre das noch keiner der drei erlaubten Täusche. Da die Capitals derzeit aber einen Legionär zuviel haben, heißt das auch, dass es für den derzeit ebenfalls nicht fitten Jessiman schlecht aussieht.

Auch in einer anderen Gelegenheit wären die Vienna Capitals gerne Erster. Im Rahmen des Kärntner Freiluftderbys in der Wörthersee-Arena könnte es auch zu einem Duell des KAC mit den Capitals kommen. Allerdings wartet Kalla seit "Wochen oder Monaten" auf eine Entscheidung aus Klagenfurt. "Fix ist nur, dass wir am 30. Dezember spielen würden", sagt Kalla. Das Derby findet erst am 3. Jänner statt. In dieser Konstellation wäre wohl gesichert, dass auch beim Spiel des KAC gegen die Capitals viele Zuschauer kommen würden.

Sperre für Rotter

Ein Nachspiel hat der Sonntag-Schlager für Rafael Rotter. Wegen eines unerlaubten Körperangriffs wurde der 27-jährige Capitals-Stürmer für zwei Ligaspiele gesperrt. Somit darf Rotter vor der Länderspielpause nicht mehr eingesetzt werden.

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