Rebensburg fängt Görgl noch ab

Rebensburg fängt Görgl noch ab
Die Deutsche gewinnt den Riesentorlauf in Aspen vor der nach dem 1. Lauf überlegen führenden Österreicherin.

Wenns laaft, dann laaft's, jaja, mit solchen Sprüchen muss man Elisabeth Görgl nun wirklich nicht kommen. Harte Arbeit ist das Geheimnis des Erfolges der 30-jährigen Wahl-Innsbruckerin, und am Samstag belohnte sich die Doppel-Weltmeisterin von Garmisch-Partenkirchen mit Platz zwei im Riesenslalom von Aspen.

Die Basis legte Görgl schon im ersten Durchgang, als sie die Konkurrenz in Form der zweitplatzierten Schweizerin Lara Gut um 59 Hundertstelsekunden distanzierte. Und dabei "ist das alles gar nicht optimal gewesen, da wären schon noch drei, vier Zehntel mehr drinnen gewesen", sagte Görgl, blinzelte in die Sonne, lächelte - und dachte schon wieder an kleinere Veränderungen am Material.

Freilich hatte sie da nicht mit Viktoria Rebensburg gerechnet - die Deutsche düste mit Laufbestzeit vom fünften auf den ersten Platz, Görgl brachte nur die 21. Laufzeit auf die Piste, was aber immerhin zum zweiten Platz vor Julia Mancuso (USA) reichte. Mit Anna Fenninger (4.) und Stefanie Köhle (9.) klassierten sich noch zwei weitere ÖSV-Damen in den Top Ten.

Eine Enttäuschung musste hingegen Gesamtweltcupsiegerin Maria Höfl-Riesch einstecken: Die Deutsche, in Sölden nur 24., scheiterte am Samstag im zweiten Durchgang.

Rekord in Sicht

Am Sonntag steht ein Slalom auf dem Fahrplan (18.15/21.00 MEZ, KURIER-Ticker), und es müsste schon wie im Vorjahr zugehen, damit Marlies Schild (am Samstag Elfte) nicht siegt. 2011 kam Miss Slalom aus Saalfelden nur bis zum ersten Tor - eingefädelt. Falls sie aber ihren 28. Weltcupsieg im Slalom feiert, trennen Schild von der Schweizer Allzeitgröße Vreni Schneider (die am Samstag 47 Jahre alt wurde) nur noch sechs Erfolge.

Unterdessen mehren sich die Zeichen, dass die Übersee-Tournee des Skiweltcups in die Verlängerung geht. In der Diskussion steht, für den Fall, dass es in Val d'Isère nicht rechtzeitig und genug Naturschnee gibt, diese Bewerbe vorzuziehen und in der übernächsten Woche in Beaver Creek abzuhalten, mithin Riesenslalom und Slalom (Herren) sowie Super-G und Superkombi (Damen).

Termin für die Rennen in Frankreich wäre der 10. und 11. Dezember, die FIS wird die Schneelage am kommenden Montag und Mittwoch kontrollieren lassen.

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