Olympia-Telegramm: Tag 15 im Rückblick

Nadeschda Sergejewa ist des Dopings überführt.
Olympia, Tag 15: Am vorletzten Tag der Olympischen Winterspiele holte Österreich noch eine Medaille im Teambewerb.

  • Am Samstag haben die Alpin-Snowboarder und -Skifahrer als die beiden letzten Athletengruppen aus dem ÖOC-Aufgebot realistische Medaillenchancen bei diesen Olympischen Spielen. Um 3.00 MEZ startet der Teambewerb der Skifahrer, für Österreich gehen Stephanie Brunner, Katharina Gallhuber, Katharina Liensberger, Manuel Feller, Michael Matt und Marco Schwarz ins Rennen. Zum Auftakt geht es gegen Gastgeber Südkorea.
  • Für die Snowboarder geht es ab 5.30 Uhr mit den Finalläufen im Parallel-Riesentorlauf bei Damen und Herren um Gold, Silber und Bronze. Für die Burgenländerin Julia Dujmovits ist ihr zweites Gold nach dem im Parallel-Slalom 2014 möglich.
  • Im Eisschnelllauf-Massenstart der Herren sicherte sich Lokalmatador Lee Seung-Hoon die Goldmedaille vor dem Belgier Bart Swings und dem Niederländer Koen Verweij. Österreichs einziger Starter, Linus Heidegger, der als Gewinner des Semifinallaufs ins Finale eingezogen war, sicherte sich den starken sechsten Rang bei seiner Olympia-Premiere. Bei den Damen siegte die Japanerin Nana Takagi vor der Südkoreanerin Kim Bo-reum und der Niederländerin Irene Schouten.
  • Im 50-km-Langlauf-Rennen triumphierte der Finne Iivo Niskanen vor dem russischen Duo Alexander Bolschunow und Andrej Larkow. Niskanen und Bolschunow waren über weite Strecken zusammen gelaufen, erst auf dem vorletzen Anstieg hatte sich der Finne abgesetzt und den Russen damit distanziert. Larkow setzte sich auf dem letzten Anstieg im Vierkampf um Bronze gegen den Kanadier Alex Harvey sowie die zwei norwegischen Mitfavoriten Martin Johnsrud Sundby und Hans Christer Holund durch. Die beiden Österreicher Max Hauke und Bernhard Tritscher landeten als 36. und 42. im geschlagenen Feld.
  • Die russische Bobpilotin Nadeschda Sergejewa ist einem Bericht der Nachrichtenagentur Tass zufolge bei den Olympischen Winterspielen von Pyeongchang des Dopings überführt. Die 30-Jährige habe auf die Öffnung ihrer B-Probe verzichtet, ihre Akkreditierung zurückgegeben und das olympische Dorf verlassen, sagte Anna Makarow, Sprecherin des russischen Bobverbands, laut Tass am Samstag.
  • Der kanadische Snowboarder Sebastien Toutant hat sich das erste Olympia-Gold im Big-Air-Bewerb der Herren geholt. Mit zwei starken Sprüngen zum Start setzte sich der WM-Bronze-Gewinner von 2016 mit 174,25 Punkten an die Spitze und konnte auch im dritten Durchgang nicht mehr verdrängt werden. Silber sicherte sich der US-Amerikaner Kyle Mack, der 168,75 Punkte erzielte. Clemens Millauer hatte als 31. das Finale deutlich verpasst.
  • Unter großem Applaus haben die norwegischen Curler Kristin Skaslien und Magnus Nedregotten in Pyeongchang nachträglich die Bronzemedaille im Mixed bei den Olympischen Winterspielen erhalten. Das Duo hatte eigentlich das kleine Finale gegen die Olympischen Athleten aus Russland verloren. Allerdings war Alexander Kruschelnizki des Dopings überführt worden. Es war am Samstag die erste nachträgliche Siegerehrung, die während der Winterspiele durchgeführt wurde. Gold und Silber hatten Kanada beziehungsweise die Schweiz geholt.

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