ÖOC-Alpine erstmals auf Olympia-Schnee

In Jeongseon wird schon munter trainiert.
Die Speedpiloten und Schwarz trainierten am Dienstag in Jeongseon Riesentorlauf, Marcel Hirscher Super-G.

Österreichs Alpinskiläufer haben am Dienstag erstmals in Südkorea auf Schnee trainiert, zum Einleben bei den Olympischen Spielen standen Einheiten im Riesentorlauf und Super-G auf dem Programm. Das Jeongseon Alpin-Zentrum überzeugt mit kurzen Wegen, einem super Hotel und guten Trainingsmöglichkeiten.

Gerade einmal einhundert Meter sind es für die Athleten vom Hotel zum Lift. Hatten sich die Speedpiloten Matthias Mayer, Hannes Reichelt, Max Franz und Vincent Kriechmayr sowie Marco Schwarz bereits von Samstag bis Montag in Seoul akklimatisiert und waren danach in die Berge gereist, so ging es für Marcel Hirscher gleich am Morgen nach seiner Ankunft in Asien auf die Piste. Er trainierte Super-G, die anderen machten Stangentraining in Form von Riesentorlauf. Bei Olympia gibt es (fast) keine Extratouren, da muss man sich nach den Möglichkeiten und Einteilungen richten.

Zu den 54 Athleten des 105-köpfigen Aufgebots des Österreichischen Olympischen Komitees (ÖOC), die noch keinen Bewerb bei Winterspielen bestritten haben bzw. überhaupt noch nie dabei waren, zählt auch Kriechmayr. "Natürlich ist es ein Traum. Aber wenn man dabei ist, zählt für mich der Gedanke, Dabeisein ist alles, nicht mehr. Dann möchte ich natürlich auch um Medaillen kämpfen", sagte der Oberösterreicher zur APA.

Er hoffe auch, dass er etwas anderes zu sehen bekommen werde außer den Skipisten, könne das aber wegen des Programmes und der Distanzen noch nicht abschätzen. "Aber hier bin ich zum Skifahren, alles andere ist nebensächlich." Für einen Sportler gäbe es nichts Größeres als einen Olympiatitel. "Das spornt natürlich schon an, wenn man das sieht, was das mit einem bewirkt. Es ist von jedem das Ziel, das einmal zu erreichen."

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