Hengster/Kleiser im Zweierbob Zehnte

Christina Hengster und Valerie Kleiser waren mit ihrem Auftritt sichtlich zufrieden.
Gold geht an das deutsche Duo Jamanka/Buckwitz.

Christina Hengster und Valerie Kleiser haben den olympischen Bob-Bewerb der Damen am Mittwoch auf dem zehnten Rang abgeschlossen. Dem Duo gelangen im dritten und vierten Lauf gute Fahrten, zu einer Verbesserung reichte es aber nicht mehr. Mariama Jamanka und Lisa-Marie Buckwitz behielten ihre Halbzeitführung und holten das zweite Gold für Deutschland in diesem Bewerb nach 2006.

Die 27-jährige Jamanka war erst 2015 von der Leichtathletik zum Bobsport gewechselt und hatte beim Gewinn des EM-Titels 2017 auch ihren ersten Weltcup-Podestplatz erreicht. Bei den Winterspielen feierte sie einen sensationellen Erfolg. Im Duell mit Elana Meyers Taylor und Lauren Gibbs aus den USA gelang Bestzeit im letzten Lauf - damit war der Sieg mit 0,07 Sekunden Vorsprung perfekt. Die US-Amerikanerinnen waren vor dem Finale bis auf vier Hundertstel herangekommen. Die zweifache Olympiasiegerin Kaillie Humphries (Kanada) stieß am Schlusstag mit Hinterfrau Philicia George vom fünften auf den Bronze-Rang vor (+0,44).

Die 32-jährige Tirolerin Hengster steuerte den österreichischen Einser-Bob am Mittwoch auf die Plätze acht und elf, das erhoffte einstellige Ergebnis im Schlussklassement wurde mit 2,06 Sekunden Rückstand um 21 Hundertstel verpasst. "Alles in allem war es ein gutes Rennen für uns, wir können zufrieden sein", meinte die Polizeisportlerin. Mit Ausnahme des ersten Laufs hätten sie eine gute Leistung abgeliefert. Potenzial zur Verbesserung sei jedoch vorhanden, auch bei der Athletik von Kleiser, die erst ihre zweite Bob-Saison bestreitet.

Immerhin vor Jamaika und Nigeria

Die Olympia-Debütantinnen Katrin Beierl und Victoria Hahn absolvierten vier konstante Fahrten - alle Zeiten lagen innerhalb einer Zehntelsekunde - daraus resultierte am zweiten Tag die Verbesserung um einen Platz an die 18. Stelle. Hinter der in Innsbruck lebenden Niederösterreicherin rangierten die Schlitten aus Jamaika und Nigeria. "Der dritte Lauf war wirklich gut, der vierte hat von der Zeit her auch gepasst", resümierte die 24-Jährige.

"Meine Platzierung ist besser als die meiner Mutter vor 30 Jahren", meinte Beierl lächelnd. Ihre Mutter war als Ulrike Kleindl bei den Sommerspielen 1988 in Seoul im Weitsprung angetreten.

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