ÖSV-Biathleten wollen in die Top-3

ÖSV-Biathleten wollen in die Top-3
"Hochfilzen ist für uns Österreicher immer so etwas wie eine zweite WM", freut sich Sumann auf den Heim-Weltcup.

Gut Ding braucht Eile. Das wurde Christoph Sumann spätestens beim Weltcup-Auftakt der Biathleten zuletzt in Östersund wieder klar. Wer am Schießstand trödelt, wer nicht auf Lucky Lukes Spuren wandelt und versucht, schneller zu schießen als sein Schatten, der wird auch in den Resultatslisten keinen Volltreffer landen. "Ich musste im Sommer einfach die Schießfrequenz erhöhen, um noch konkurrenzfähiger zu sein", erklärt der Routinier.

Gesagt, getan, geschossen – auf seine alten Tage ist der 35-Jährige so gut und schnell in Schuss wie nie zuvor in seiner Karriere. In Östersund verblüffte Sumann mit den drittschnellsten Schießeinheiten, und was den Steirer am meisten freut: Die Treffsicherheit, so haben auch die Trainings gezeigt, leidet nicht unter dem Temporausch am Schießstand. "Ich bin jedenfalls sehr zufrieden", sagt Sumann, der beim Heimweltcup in Hochfilzen im Sprint (Freitag, 10.30 Uhr, live in ORFeins) einen Spitzenplatz im Visier hat.

Die Athleten sind längst verschossen in die Rennen in der Tiroler Biathlon-Hochburg. Mit Genugtuung wurde registriert, dass nun auch die in Frankreich geplanten Rennen nach Hochfilzen verlegt wurden und die Biathleten daher gleich zwei Wochen lang ein Schützenfest feiern dürfen.

Zumal sich 20.000 Anhänger angesagt haben. "Irgendwo anders schläfst du schlecht, die Heizung lässt sich nicht abdrehen oder das Essen passt nicht", erzählt Sumann, "aber Hochfilzen ist für uns Österreicher immer so etwas wie eine zweite WM."


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