Morgenstern auf Formsuche

APA10835240 - 03012013 - INNSBRUCK - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Thomas Morgenstern (AUT) beim Training im Rahmen der 61. Vierschanzentournee am Donnerstag, 3. Jänner 2013, auf der Bergisel-Schanze in Innsbruck. APA-FOTO: BARBARA GINDL
Der letzte Sieg des Kärntners liegt bereits ein Jahr zurück.

Vor knapp einem Jahr feierte Thomas Morgenstern in Bischofshofen seinen 22. Weltcup-Sieg - es sollte bis dato sein letzter bleiben. Sportliches Erfolgserlebnisse waren seither rar, bei der Tournee lief es für den 26-Jährigen bis gar nicht nach Wunsch. Privat gab's mit der Geburt von Tochter Lilly dafür einen Höhepunkt. Doch spätestens bei der WM Ende Februar will der Olympiasieger, Weltmeister und Weltcup-Gewinner wieder an der Spitze mitmischen.

Heinz Kuttin, Stützpunkttrainer und eine Vertrauensperson Morgensterns, sieht den Jung-Vater auf einem guten Weg. "Thomas ist voll motiviert und steht in einem Arbeitsprozess", erklärte der Kärntner. Morgenstern habe wegen des späteren Einstiegs im Sommer Probleme mit der Umstellung auf die engeren Anzüge gehabt. "Thomas springt sehr aggressiv. Jetzt darf er nicht mehr Vollgas geben, sondern muss mehr mit Gefühl springen."

Verlorener Faden
Beim Saisonauftakt habe das auch sehr gut geklappt, danach habe Morgenstern etwas den Faden verloren und sei unsicher geworden, meinte Kuttin. "Aber er arbeitet sehr gut, ich bin überrascht, wie er das wegsteckt." Morgenstern selbst wirkt nach außen hin locker und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. "Für die Phase, in der ich jetzt stehe, läuft es ganz gut", betonte der Athlet des SV Villach. Sein erklärtes Fernziel ist Sotschi 2014. Dort will er den Olympiasieg von Turin 2006 wiederholen.

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