Linz besiegte die Capitals

Referee Smetana krachte mit dem Rücken auf das Eis.
Schock um Referee Smetana, der ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Eishockey ist ein gefährlicher Sport. Nicht nur für Spieler. Am Donnerstag hielten 4500 Zuschauer und die Akteure von Capitals und Linz den Atem an. Referee Ladislav Smetana verlor bei einem Konter von Caps-Stürmer Michael Schiechl das Gleichgewicht und krachte rücklings in die Bande und dann mit dem Kopf auf das Eis. Der 37-jährige Profischiedsrichter blieb regungslos liegen. Die Zeit bis Capitals-Teamarzt Dr. Gerald Loho zur Stelle war und erste Hilfe leistete erschien wie eine Ewigkeit. "Er war bewusstlos und hat nicht gleich auf mich reagiert", sagte Loho. Zwar konnte sich Smetana danach an den Unfallhergang erinnern, wenig später wurde er aber mit Krämpfen ins Krankenhaus gebracht. Gergely Kincses leitete das Spiel alleine. "Es hat nicht gut ausgesehen. Das war ein Schock für uns alle. Ich hoffe, es geht ihm gut", sagte Capitals-Coach Tom Pokel.

Das Spiel selbst war nicht weniger spektakulär. Der Linzer Lebler mit drei Treffern und der Wiener Nödl mit zwei waren die Männer des Abends. Im letzten Drittel holten die Wiener drei Mal einen Rückstand auf. Es schien, als würden beide Teams nur noch "Tore des Monats" schießen wollen. Das entscheidende erzielte Kozek im Penaltyschießen zum 5:4 für Linz. "Wir müssen mit mehr Selbstvertrauen spielen. Ich weiß nicht, warum wir das nicht schaffen. Wir haben ja eine super Truppe", sagte Nödl.

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