Levi-Slaloms abgesagt

Damit geht der alpine Weltcup erst am 26. November in Nordamerika weiter.

Wie befürchtet sind am Donnerstag die für 12.und 13. November geplant gewesenen Weltcup-Slaloms im finnischen Levi abgesagt worden.

Kompletter Schneemangel und die trüben Wetteraussichten, die in Lappland kein Absinken der Temperaturen für eine Produktion von Maschinenschnee erwarten lassen, führten zur Absage.

"Wir haben sofort nach der Absage alle Optionen überprüft. Zum Original-Levi-Termin ist aufgrund der Gesamtwetterlage kein Rennen möglich", erklärte FIS-Herren-Renndirektor Günter Hujara. Somit geht der alpine Weltcup erst am 26. November für die Herren in Lake Louise (Abfahrt) und für die Damen in Aspen (Riesentorlauf) weiter.

Der achte Monat in Folge mit überdurchschnittlich hohen Temperaturen im Norden lässt mittlerweile auch die Nordischen Skisportler um ihre Auftaktbewerbe bangen.

Die Situation in Levi, 170 Kilometer nördlich des Polarkreises, war sogar so trist, dass gar kein "Schneekontrollor" des Internationalen Skiverbandes (FIS) angereist war. "Die Entscheidung war klar, weil es am Tag der Kontrolle keinen Schnee auf dem Hang gab und die Wettervorhersage für die nächsten Tage keine Kaltfront prognostiziert", erklärte Wettkampfleiter Mikko Saarinen. Die Verschiebung der Levi-Rennen um eine Woche war nicht möglich, weil sich die Teams zu diesem Termin bereits in Übersee auf die Nordamerika-Rennen vorbereiten.

Lücke

Schon 2007 hatte man in der finnischen Skistation, dank der seit 2004 (damals nur mit Damenrennen) die Lücke zwischen dem traditionellen Gletscherauftakt Ende Oktober in Sölden und der Nordamerika-Tournee geschlossen wird, abgesagt. Damals war die Reiteralm eingesprungen, diesmal wird Österreich aber keinen Ersatzort stellen. Auch hier ist es in den unteren Regionen zu warm, nochmals auf den Gletscher gehen will die FIS nicht.

"Das ist natürlich sehr schade. Nach dem letztjährigen Ergebnis hätten wir noch eine Rechnung mit Levi offen gehabt", bedauerte ÖSV-Herrenchef Mathias Berthold die Absage. "Die Slalommannschaft präsentiert sich im Training derzeit sehr stark und alle freuen sich auf das erste Rennen", sagte Berthold, dessen drei Trainingsgruppen derzeit in Sölden sind. Die ÖSV-Abfahrer fliegen wie geplant bereits am 11. November nach Colorado, wo sie sich in Copper Mountain und Vail auf die ersten Speedrennen im kanadischen Lake Louise (26./27.11.) vorbereiten.

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