Ladies first: Shiffrin verdiente mehr als Hirscher

ABD0103_20171012 - ALTENMARKT - ÖSTERREICH: (v.l.) Die Skifahrer Mikaela Shiffrin (USA) und Marcel Hirscher (AUT) am Donnerstag, 12. Oktober 2017, beim Atomic Racing-Medientag 2017 in Altenmarkt, Salzburg. - FOTO: APA/BARBARA GINDL
In Sachen Preisgeld lief die US-Amerikanerin dem Salzburger den Rang ab.

Es gibt sie doch noch, die Weltcup-Wertung, in der Marcel Hirscher ausnahmsweise einmal nicht die Nummer eins ist. In Sachen Preisgeld lief Mikaela Shiffrin im vergangenen Winter dem siebenfachen Gesamtweltcupsieger den Rang ab.

600.559,63 Euro wurden der US-Amerikanerin in der abgelaufenen Saison überwiesen. Damit kassierte die 23-Jährige um knapp 30.000 Euro mehr als Superstar Marcel Hirscher (572.279,10). Allerdings absolvierte die Gesamtweltcupsiegerin auch deutlich mehr Rennen (27) als der Salzburger (20). So startete Shiffrin im Gegensatz zu Hirscher auch in der Abfahrt, wo ihr in Lake Louise prompt der erste Weltcupsieg in dieser Disziplin gelang.

Auch Marcel Hirscher schien es zu den schnelleren Disziplinen zu ziehen. Und dass der Salzburger auch im Super-G das Zeug zum Superstar hat, hatte der 29-Jährige nicht zuletzt 2015 mit seinem Sieg im Beaver Creek bewiesen. In seinem aktuellen Blog auf www.redbull.com vom Montag nahm er auch auf das derzeit am meisten nachgefragte Thema Bezug: "Was die Zukunft angeht, kann ich jetzt noch nicht sagen, wie es weitergeht! Soviel kann ich zu den Spekulationen rund um einen verstärkten Fokus auf die Speed Disziplinen sagen: um in der Abfahrt und dem Super-G Erfolg zu haben, braucht es eine Menge Zeit und Erfahrung und die habe ich nicht."

Weiter heißt es: "Mich an diese beiden Disziplinen, die eigentlich ja komplett andere Sportarten im Vergleich zum Slalom und Riesentorlauf sind, heran zu tasten, würde mit Sicherheit ein, zwei Jahre dauern, was mit sehr spärlichem Erfolg vorübergehen, und frühestens im darauf folgenden Jahr, oder später Früchte tragen würde. Die Strecken kennen zu lernen, Kilometer auf den langen Skiern zu machen und sich mit dem Tempo anzufreunden klingt spannend, und reizt mich auch, aber ich will mich dieser Aufgabe zu diesem Zeitpunkt nicht mehr stellen. Es geht darum, Spaß am Skifahren zu haben und damit ist auch die Frage nach den bleibenden Herausforderungen beantwortet."

Head gab den Ton an

Neben Hirscher schafften es vom ÖSV nur mehr Vincent Kriechmayr (6. mit 172.475 Euro) und Matthias Mayer (10. mit 108.175) im Preisgeldranking in die Top Ten.

Im Marken-Weltcup hatte Head mit 9640 Punkten die Nase vorne. Auf den weiteren Rängen landeten Rossignol (7630) und Atomic (5520).

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