Denifl Weltcup-Zweiter in Schonach

Eric Frenzel baut mit dem Tagessieg vor Schlusstag die Weltcupführung vor Landsmann Johannes Rydzek aus.

Als Willi Denifl vor drei Jahren die Heim-WM 2019 in Seefeld als Fernziel ausgegeben hatte, war er von vielen belächelt worden. Immerhin wird der Tiroler dann stolze 38 Jahre alt sein. Doch dem Routinier gelingt es immer wieder, all die Skeptiker und Kritiker Lügen zu strafen.

Das Rennen, das Willi Denifl am Samstag beim Weltcupfinale in Schonach lief, war wohl eines der besten seiner langen Laufbahn. Erst auf der Zielgeraden wurde der ambitionierte Stubaier überholt, am Ende durfte der 36-Jährige einen zweiten Platz bejubeln. "Mir taugt’s im Moment einfach, weil ich sehe, dass noch viel geht", erklärt Denifl, den die Trainer im vergangenen Winter eigentlich bereits abgeschrieben hatten. "Mir ist damals zum Glück noch ein gutes Ergebnis gelungen, sonst wäre ich jetzt nicht mehr im Weltcup."

Denifl musste am Samstag nur Eric Frenzel den Vortritt lassen, der Deutsche steht vor seinem fünften Weltcup-Gesamtsieg in Folge, nachdem sein Verfolger Johannes Rydzek im Zielsprint zu Sturz gekommen war und Dritter wurde. Vor dem letzten Bewerb liegt Frenzel 54 Punkte vor seinem Landsmann.

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