Kasper setzt auf das Motto "Go East"
Der Weltcup in seiner Heimat St. Moritz ist für Gianfranco Kasper stets willkommener Anlass für einen Besuch im Zielgelände Salastrains. Der seit Dienstag 68-jährige Präsident des Ski-Weltverbandes FIS blinzelte daher am Freitag in die Sonne und sprach gut gelaunt über...
...Terminsorgen: "Papst Gregor hat damals einen Fehler gemacht mit der Kalenderreform – es gibt einfach zu wenige Wochenenden im Winter. Im Ernst: Wir haben viele Interessenten für Weltcuprennen, und das wird sich noch verstärken. Denn in zehn Jahren werden die Länder im Osten sicher eine große Rolle spielen, Kasachstan, Kirgistan, die Slowakei, Rumänien..."
...den Ski-Markt Asien: "China hat 200 Skigebiete, was lächerlich ist bei 1,4 Milliarden Menschen. Ich wäre schon froh, wenn nur ein Prozent der Bevölkerung skifahren würde. Harbin denkt an eine Kandidatur für die olympischen Winterspiele 2026. Südkorea hat die Winterspiele 2018, die Japaner hingegen haben momentan andere Sorgen."
...den Skisport in wirtschaftlich schwierigen Zeiten: "Nationale Veranstalter und solche von FIS-Rennen haben schon Probleme, Sponsoren nur für das Programmheft zu finden. Im Weltcup hingegen haben wir eine Warteschlange. Große Firmen denken weiter – sie investieren in der Krise."
...das Ende der Superkombination: "Vor vier Jahren habe ich auch schon gehört, dass es keinen Super-G mehr geben wird. Am besten lassen wir auch Abfahrt und Slalom weg, damit wir mehr Rennen unterbringen. Die Superkombi wird es schon weiter geben – die Frage ist nur, ob es dann auch noch ein Stück Kristall für drei, vier Bewerbe geben wird. Aber diese Entscheidung ist noch nicht gefallen."
...seine Zukunft: "Fragen Sie mich in drei Jahren, wenn meine Amtszeit zu Ende geht. Wenn’s mir dann noch gut geht, warum nicht?"
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