KAC auf Finalkurs

KAC auf Finalkurs
Erste Bank Eishockey Liga: Die Klagenfurter in der Halbfinal-Serie mit 3:1 in Führung. Niederlage für Linz.

Der KAC hat in der Erste Bank Eishockey-Liga einen großen Schritt Richtung Finale gemacht. Österreichs Eishockey-Rekordmeister feierte im Halbfinale gegen Medvescak Zagreb mit einem 4:1 (1:0,2:0,1:1) vor heimischer Kulisse am Dienstagabend im vierten Spiel der "best of seven"-Serie den dritten Sieg. Bereits am Donnerstag (19.15 Uhr) könnten die Klagenfurter in Zagreb den Einzug in die Endserie fixieren.

Der Erfolg der Hausherren vor 5.000 Zuschauern in der Klagenfurter Stadthalle war hochverdient und durch einen Blitzstart nach 49 Sekunden begünstigt. Zagrebs slowenischer Schlussmann Robert Kristan schlug bei einem Klärungsversuch über den Puck, Joey Tenute brachte diesen im leeren Gehäuse unter. Für die Mannschaft von Head Coach Christian Weber ein gutes Omen, setzte sich in den bisherigen Play-off-Duellen der beiden Teams doch jeweils jenes mit dem ersten Torjubel durch.

16 Torschüsse im ersten Drittel

Der KAC ruhte sich auf dem Vorspruch dennoch nicht aus und deckte Kristan allein im ersten Drittel mit 16 Torschüssen ein. Auch schwächten sich die ohne die gesperrten Banham und Prpic angetretenen Kroaten mit einigen unnötigen Ausschlüssen selbst. Der am Sonntag beim 2:3 in Zagreb noch zu wenig effektive KAC nutzte dies im Mitteldrittel zur Vorentscheidung. Zunächst schlug Routinier Dieter Kalt (24.) in 5:3-Überzahl zu, dann legte Tenute (28.) erneut im Powerplay mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend nach.

Die Gäste waren damit gut bedient. Auch bei einer kurzfristigen 6:3-Überzahl der Kroaten (Kristan fuhr auf die Bank) waren die Rotjacken im Konter dem vierten Tor näher. Diesen besorgte schließlich mit Raphael Herburger (47.) der beste KAC-Scorer im Play-off, ehe Matt Siddall fast im Gegenstoß Resultatskosmetik betrieb. Der siebente Heimsieg der Klagenfurter in Serie war dennoch nie in Gefahr.

Niederlage für Black Wings

Die Black Wings Linz haben die erste Chance zum Einzug in das Finale ausgelassen. Die Oberösterreicher verloren auswärts gegen Olimpija Ljubljana knapp mit 1:2 (1:0,0:2,0:0), womit es in der "best-of-seven-"Serie nur noch 3:1 steht. Die Truppe von Trainer Rob Daum bekommt am Donnerstag vor eigenem Publikum die nächste Gelegenheit, zum vierten Mal ins Endspiel einzuziehen.

In Laibach deutete vor 4.200 Zuschauern zunächst nichts auf den Sieg der Slowenen hin. Die Linzer waren klar überlegen und gingen auch hochverdient in Führung. Baumgartner (7.) bezwang den Laibacher Schlussmann Pintaric mit einem haltbar scheinenden Schuss. Ein Powerplay-Doppelschlag von Fraser und Golicic binnen 32 Sekunden stellten den Spielverlauf im Mittelabschnitt dann aber auf den Kopf.

Danach waren es die Linzer, die viel zu passiv agierten. Erst gegen Ende des Drittels waren sie mehrfach knapp am Ausgleich dran. Dieser gelang aber auch im Schlussabschnitt nicht mehr. Der in dieser Serie so oft unsicher wirkende Pintaric zeichnete sich einige Male aus und vermied so eine mögliche Verlängerung. Das erste Heimspiel in der Vorwoche hatte Ljubljana 3:4 nach ebensolcher verloren.

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