Jagd auf die ÖSV-Adler

Jagd auf die ÖSV-Adler
Gefährliche Geheimfavoriten hin, eigene Gesetze her - die Österreicher sind die großen Tournee-Favoriten.

Es fällt den österreichischen Skispringern vor der Vierschanzen-Tournee schwer, die Favoritenrolle der Konkurrenz in die Schuhe zu schieben. Da kann Cheftrainer Alexander Pointner noch so viele ausländische Anwärter und gefährliche Geheimfavoriten aufzählen, da mag im rot-weiß-roten Adlerhorst noch so auf die "eigenen Tournee-Gesetze" verwiesen werden – die Faktenlage ist auch in diesem Winter wieder eindeutig und lässt kaum Spielraum für Interpretationen.

Fünf Siege in den ersten sechs Springen dieses Winters, drei Österreicher im Gesamtweltcup in den Top 3, nicht zu vergessen: drei Tournee-Gesamtsiege in Serie durch Wolfgang Loitzl, Andreas Kofler und Thomas MorgensternÖsterreichs Adler sind also wieder einmal die großen Gejagten, wenn am 30. Dezember in Oberstdorf die 60. Auflage des Schanzen-Klassikers beginnt.

Probleme

Die Springer sind es längst gewohnt, dass ihre Weihnachtsferien meist kurz ausfallen. "Ein, zwei Tage Ruhe und ein bisschen Abstand tun gut", meint der vierfache Saisonsieger und souveräne Weltcupleader Andreas Kofler. Aber auch er kann so wenige Tage vor dem ersten Saisonhöhepunkt nicht ganz die Finger vom Skispringen lassen. "Ich bastle sicher noch ein bisschen am Material herum", erklärt Kofler.

Ein anderer ehemaliger Tournee-Sieger hat da schon gröbere Probleme zu meistern. Wolfgang Loitzl, der vor drei Jahren mit drei Tagessiegen die Tournee dominierte, springt der Form vergangener Tage hinterher und muss sogar um die Teilnahme bangen. Auf den steirischen Routinier wartet am 27. und 28. Dezember beim Continentalcup in Engelberg die teaminterne Qualifikation gegen den Oberösterreicher Michael Hayböck.

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