Herzog bei Weltcup-Finale in Minsk 500-m-Zweite

In ihrer Paradedisziplin verpasste die 22-Jährige am Samstag nur knapp den dritten Weltcupsieg.

Die Tirolerin Vanessa Herzog hat am Samstag ihre Chance auf den Gewinn einer Disziplinwertung im Eisschnelllauf-Weltcup gewahrt und ihren insgesamt dritten Weltcupsieg nur um 1/100 Sekunde verpasst. Die 22-Jährige wurde am Samstag beim Saisonfinale in Minsk über 500 m in 38,29 Sekunden hinter Karolina Erbanova Zweite und läuft nun am Sonntag im direkten Duell mit der Tschechin um Gesamtplatz eins.

Auch am Samstag gab es im letzten Paar der Konkurrenz dieses Duell. Herzog verfehlte durch die hauchdünne Niederlage den vorzeitigen Sprung auf Platz eins in der 500-m-Saisonwertung. Nun liegt weiter die nicht für Weißrussland genannte Japanerin Nao Kodaira in Front - vier Punkte vor Erbanova und deren 25 vor Herzog. Da es beim Weltcup-Finale für einen ersten Rang 150 und für einen zweiten 120 Zähler gibt, würde ein Herzog-Sieg am Sonntag auf jeden Fall für die Gesamtspitze reichen.

"Es ist ganz gut gegangen heute über 500 Meter. Schade natürlich, dass es wieder so knapp gegen mich war", berichtete die für Sonntag motivierte Herzog. "Ich will mich für die knappe Niederlage revanchieren und laufe seit Ewigkeiten endlich wieder auf der Außenbahn. Das liegt mir besser."

Im letzten 1.000er-Rennen der Saison fiel Herzog knappe zwei Stunden nach ihrem 500-m-Einsatz in 1:18,22 Minuten mit Rang neun von Gesamtplatz zwei auf fünf zurück. "Ich habe es probiert, aber musste dann nach 600 Metern abstellen. Ich spüre einfach noch die Folgen der Erkrankung". Die Wahl-Kärntnerin hatte bei Olympia nach den Rängen fünf (1.000 m) und vier (500) erkrankt den Massenstart verpasst und stieg deswegen später auch geschwächt aus den Sprint-Weltmeisterschaften aus.

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