Heimdebakel für die Vienna Capitals

Heimdebakel für die Vienna Capitals
Gegen Graz setzt es ein 1:5, die Zuschauer protestieren und die Chance auf die Top sechs ist so gut wie dahin.

Immer, wenn sich die Capitals Hoffnung machen dürfen, den Anschluss an die Top-6 zu schaffen, erleiden sie einen heftigen Rückschlag.

Das war so, als sie vor Weihnachten gegen den KAC 2:4 verloren, das war so, als sie gegen Laibach nach 4:1-Führung 4:5 verloren und das war am Sonntag so, als sie vor 5300 Fans gegen eine unterdurchschnittliche Grazer Mannschaft mit 1:5 untergingen.

Dabei wurde eines deutlich: Die Wiener haben keine Verteidigung, mit der sie sich Chancen im Play-off ausrechnen dürfen. Vor allem die vier Legionäre in der Verteidigung spielen, als hätten sie ihren Urlaub im Februar bereits gebucht. Da auch Goalie Divis keinen guten Tag erwischte, genügte den Grazern eine mittelmäßige Leistung zum Kantersieg.

Die Szene des Abends lieferten die leidgeprüften Fans der Capitals. Nicht nur, dass sie ihr Team gnadenlos auspfiffen und lautstark Kampfgeist einforderten. Die größten Fanklubs verließen beim Stand von 0:5 die Tribünen als die Wiener Spieler nach der zweiten Drittelpause aufs Eis zurück kamen. Erst nach Pinters Ehrentreffer zum 1:5 kamen die Fans wieder. Am Ende sahen sie noch eine Boxeinlage von Kapitän Gratton gegen den Grazer Lefebvre.

In der 50. Minute zeigten die Wiener also erstmals Emotionen. Torschütze Pinter war entsetzt: "Was wir nach dem 0:1 gezeigt haben war eine Frechheit." Trainer Samuelsson, einst Spitzenverteidiger, war ob der Leistung seiner Spieler fassungslos: "Vor allem im zweiten Drittel war das fast peinlich. Das einzig Positive: Schlechter kann die Leistung nicht mehr werden."

So gut wie fix ist somit, dass die Capitals in der Hoffnungsrunde der unteren fünf Teams um zwei Play-off-Plätze kämpfen müssen.

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