Entwarnung bei Schlierenzauer nach schwerem Sturz

Mit dem Allerschlimmsten war schon zu rechnen: Gregor Schlierenzauer lag nach seinem Sturz in der Qualifikation für das Skifliegen am Sonntag regungslos am Boden.

Alarmstufe Rot in Oberstdorf!

Nachdem sich Gregor Schlierenzauer nach seiner längeren Pause auf den Schanzentischen dieser Welt wieder wohl gefühlt und nach einjähriger Pause eindrucksvoll in die Erfolgsspur gefunden hatte, kam der Rückschlag. Ein Rückschlag, der nach den ersten bangen Augenblicken unmittelbar nach dem Sturz aber überaus glimpflich endete: Mit einer starken Brustprellung und einem großen Bluterguss im Oberschenkel.

Zunächst waren die Augenzeugen aber in einen Schockzustand geraten: Schlierenzauer stand zwar einen 201-Meter-Sprung und schloss diesen gar mit einem Telemark ab, fiel aber danach nach vorne und blieb danach im Auslauf bewusstlos liegen. Nach der ärztlichen Versorgung wurde der vielfache Olympiasieger und Weltmeister abtransportiert und ins Krankenhaus Immenstadt gebracht.

Befürchtungen haltlos

Alsbald kam zumindest Entwarnung: Keine schweren Kopfverletzungen, laut ersten Diagnosen habe sich Schlierenzauer am Knie verletzt. Ausgerechnet am rechten Knie, wo er im Vorjahr am Kreuzband operiert wurde. Nach eingehenderen Untersuchungen gab es auch hier Entwarnung: Die Verletzungen sind nicht so gravierend, dass sie Schlierenzauer an seinem Traum von Gold bei der Nordischen WM in Lahti (ab 22. Februar) hindern könnten.

Und der angepeilte 54. Weltcup-Sieg, mit dem er mit Ski-Legende Hermann Maier gleichziehen könnte, ist weiterhin keine Illusion.

Geflogen wurde am Sonntag dann freilich ohne Schlierenzauer, der sich noch weiteren Untersuchungen in Innsbruck unterzieht. Stefan Kraft sprang mit noch positiveren Neuigkeiten in die Bresche, steckte den Sturz seines Teamkollegen gut weg und sicherte sich das Oberstdorf-Doppel.

#Schlierenzauers Sturz in der Oberstdorf-Quali. pic.twitter.com/x6EgJCmXCp

— Daniela Kulovits (@dakulO) 5. Februar 2017