Für Caps gilt: Siegen oder fliegen

Für Caps gilt: Siegen oder fliegen
Die Vienna Capitals stehen mit dem Rücken zur Wand. Ein weiterer Ausrutscher wäre gleichbedeutend mit dem Play-off-Aus.

Im fünften Spiel der Best-of-seven-Serie im Viertelfinale hat Linz am Dienstag den ersten Matchpuck. 3:1 führen die Linzer, ein einziger Sieg trennt das Team von Coach Rob Daum noch vom Einzug ins Semifinale. Doch die Dienstags-Partie in Linz (19.15, live ServusTV) wird eine ganz andere als die letzten vier. Oft schon hat die Chance, den Aufstieg fixieren zu können, eine Mannschaft gelähmt.

Folgende fünf Faktoren werden über den Ausgang des Spiels und womöglich über jenen in der Serie den Ausschlag geben:

Die Nerven Linz darf sich nicht zurücklehnen, weil der erste von drei Matchpucks wartet. Mit einem Sieg könnte Wien nicht nur auf 2:3 stellen sondern mental einen großen Schub bekommen. "Für Linz wird es schwieriger. Wenn wir so weiterspielen, dann haben wir gute Chancen", sagt Caps-Coach Samuelsson.

Das Powerplay Wenn die Wiener in Überzahl so spielen wie bisher, dann beginnt am Mittwoch der Urlaub. Denn im Play-off brauchen sie im Powerplay im Schnitt 31:09 Minuten für einen Treffer. Linz hingegen nur 6:39 Minuten. Da sich die beiden Teams im Spiel fünf gegen fünf meist neutralisieren, ist das Powerplay der Schlüssel zum Erfolg.

Chancenauswertung Nur jeder 31. Wiener Torschuss ist erfolgreich. Die Linzer kommen hingegen seltener vor das Tor und sind dort aber konzentrierter. Außerdem haben sie mit Gregor Baumgartner den derzeit treffsichersten Stürmer der Liga. Der Steirer warnt aber: "Wir müssen uns am Dienstag ordentlich steigern. Am Sonntag haben wir ordentlich Glück gehabt."

Einsatz Die Capitals haben die Linzer mit ihrer harten Spielweise zumindest phasenweise beeindrucken können. Das ist auch die einzige Chance der Wiener, ins Spiel zu kommen. Sonst beginnen die Linzer ihre gefürchteten schnellen Angriffe. Bei Linz kommt aber der zuletzt gesperrte Brian Lebler zurück. Der kampfkräftige Austro-Kanadier fehlte den Black Wings besonders in manch hitzigen Duellen.

Torhüter "Stefaniszin hat uns in jedem Spiel die Chance auf den Sieg gegeben", sagt Caps-Coach Samuelsson erfreut über seinen Ersatzkeeper. Der 24-Jährige wird auch am Dienstag zum Einsatz kommen. Mit 2,5 Gegentoren im Schnitt ist Stefaniszin der drittbeste Keeper im Play-off. Knapp vor ihm liegt aber der Linzer Alex Westlund, der mit dem Selbstvertrauen eines Matchwinners vom Sonntag spielt.

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