Schweden startet mit Niederlage in die WM

Die Schweden starten mit einer Niederlage in die Heim-WM.
Die Gastgeber verlieren ihr Auftaktsspiel gegen die Schweiz. Co-Gastgeber Finnland besiegt Deutschland nach Verlängerung.

Schweden ist mit einer Niederlage in die Heim-WM gestartet: Die Gastgeber mussten sich in Stockholm der Schweiz mit 2:3 geschlagen geben.

Die Schweden haben im Vorjahr - ebenfalls als WM-Gastgeber - erstmals seit dem Jahr 2000 das Viertelfinale verpasst und haben heuer einiges gutzumachen.

Zur Eröffnung klappte das für das Tre Kronor-Team, das nur von sechs NHL-Spielern (davon zwei Torhüter) Verstärkung erhalten hat, aber nicht.

Bieber (23.) und Niederreiter (29.) brachten die Schweizer mit 2:0 in Führung, Fransson gelang im Powerplay der Anschlusstreffer (39./PP). Doch Gardner fixierte 33 Sekunden vor Schluss mit einem Schuss ins leere Tor den ersten Schweizer WM-Sieg über Schweden seit 2008.

Der neuerliche Anschlusstreffer durch Hjalmarsson 22 Sekunden vor der Schlusssirene konnte daran nichts mehr ändern.

Finnland müht sich gegen Deutschland

Co-Gastgeber Finnland ist eine Blamage knapp aber doch erspart geblieben. Die Finnen mühten sich in Helsinki gegen Deutschland zu einem 4:3-Sieg nach Verlängerung. Kontiola gelang erst 1:29 Minuten vor Ende der regulären Spielzeit der Ausgleich, in der Verlängerung nützte Salminen ein Überzahlspiel zum Siegestreffer (62.).

Finnland bestritt den WM-Auftakt ohne NHL-Spieler. Dass es ausgerechnet bei der Heim-WM viele Absagen aus Nordamerika hagelte, kommt bei den Fans überhaupt nicht gut an. Nach dem unerwartet schweren Auftakt wird die Kritik wohl noch lauter werden. Das WM-Team setzt sich daher vor allem aus Spielern der eigenen Liga und der russischen KHL zusammen, darunter sechs Weltmeister von 2011.

Ärger bei den Fans

Die etwas über 12.000 Zuschauer in der nicht ausverkauften Hartwall-Arena sahen, wie sich die Auswahl von Jukka Jalonen gegen die Deutschen schwer tat. Kontiola brachte die Finnen in der 11. Minute im Powerplay in Führung, Schütz gelang in der 32. Minute allerdings der Ausgleich für die Deutschen, die mit Christian Ehrhoff, Klubkollege von Thomas Vanek bei den Buffalo Sabres, und Marcel Goc von den Florida Panthers auf zwei NHL-Spieler bauen können.

Als Ende des Mitteldrittels erste Pfiffe zu hören waren, gelang Pesonen im Powerplay die neuerliche Führung (40.). Doch das DEB-Team, das nach enttäuschender WM im Vorjahr (Platz 12) und der gegen Österreich verspielten Olympia-Qualifikation auf Wiedergutmachung aus ist, schlug zurück. Ehrhoff donnerte den Puck im Powerplay zum 2:2 ins Netz (43.).

Slowakei gewinnt Auftaktspiel

Und als Ankert in der 57. Minute zum 3:2 für den Außenseiter traf, lag die große Sensation in der Luft. Kontiola und Salminen verhinderten aber noch die Auftaktniederlage. Für Deutschland dennoch ein gewonnener Punkt im Abstiegskampf.

Im zweiten Spiel der Österreich-Gruppe hat sich der Favorit souverän durchgesetzt. Vizeweltmeister Slowakei besiegte Frankreich mit 6:2 und lag dabei nach 45 Minuten schon mit 5:0 voran. Frankreich ist am Sonntag der zweite Gegner von Österreich. Das ÖEHV-Team steigt am Samstag (11.15 Uhr/live ORF eins) gegen die USA in das Turnier ein.

In Stockholm tat sich der WM-Dritte Tschechien gegen Weißrussland schwer, gewann aber dank Powerplay-Treffern von Jakub Voracek (12.) und Radim Vrbata (50.) mit 2:0.

Modus: 3 Punkte für einen Sieg, 2 Punkte für einen Sieg in Overtime oder Penaltyschießen, 1 Punkt für eine Niederlage in Overtime oder Penaltyschießen.

Die ersten vier jeder Gruppe steigen ins Viertelfinale auf, die Plätze fünf und sechs schaffen den Klassenerhalt, die beiden Gruppenletzten steigen ab. Sollte Weißrussland als Ausrichter der WM 2014 Letzter der Gruppe Stockholm werden, dann steigen jene zwei Teams mit den wenigsten Punkten ab. Diese könnten dann auch aus einer der beiden Achtergruppen kommen.

Das Viertelfinale wird innerhalb der Vorrunden-Gruppe gespielt, die Mannschaften bleiben also in der jeweiligen Stadt.

Gruppe Helsinki

Sp S N OTS Tore Pkte
1. Slowakei 1 1 0 0 6:2 3
2. Finnland 1 1 0 1 4:3 2
3. Deutschland 1 0 1 0 3:4 1
4. Lettland 0 0 0 0 0:0 0
. Österreich 0 0 0 0 0:0 0
. Russland 0 0 0 0 0:0 0
. USA 0 0 0 0 0:0 0
8. Frankreich 1 0 1 0 2:6 0

Freitag, 3. Mai: Frankreich - Slowakei 2:6 Finnland - Deutschland 4:3 n.V

Samstag, 4. Mai:USA - Österreich (11:15) Russland - Lettland (15:15) Finnland - Slowakei (19:15)

Sonntag, 5. Mai:Frankreich - Österreich (11:15) Deutschland - Russland (15:15) Lettland - USA (19:15)

Montag, 6. Mai: Deutschland - Slowakei (15:15) Finnland - Frankreich (19:15)

Dienstag, 7. Mai:Österreich - Lettland (15:15) Russland - USA (19:15)

Mittwoch, 8. Mai:Österreich - Deutschland (15:15) USA - Finnland (19:15)

Donnerstag, 9. Mai: Russland - Frankreich (15:15) Slowakei - Lettland (19:15)

Freitag, 10. Mai:Slowakei - Österreich (15:15) Russland - Finnland (19:15)

Samstag, 11. Mai: USA - Frankreich (11:15)Finnland - Österreich (15:15) Deutschland - Lettland (19:15)

Sonntag, 12. Mai: USA - Deutschland (15:15) Slowakei - Russland (19:15)

Montag, 13. Mai: Lettland - Frankreich (15:15)Österreich - Russland (19:15)

Dienstag, 14. Mai: Slowakei - USA (11:15) Frankreich - Deutschland (15:15) Lettland - Finnland (19:15)

Gruppe Stockholm

1. Tschechien 1 1 0 0 2:0 3
2. Schweiz 1 1 0 0 3:2 3
3. Dänemark 0 0 0 0 0:0 0
. Kanada 0 0 0 0 0:0 0
. Norwegen 0 0 0 0 0:0 0
. Slowenien 0 0 0 0 0:0 0
7. Schweden 1 0 1 0 2:3 0
8. Weißrussland 1 0 1 0 0:2 0

Freitag, 3. Mai: Tschechien - Weißrussland 2:0 Schweden - Schweiz 2:3

Samstag, 4. Mai: Norwegen - Slowenien (12:15) Kanada - Dänemark (16:15) Tschechien - Schweden (20:15)

Sonntag, 5. Mai: Weißrussland - Slowenien (12:15) Schweiz - Kanada (16:15) Norwegen - Dänemark (20:15)

Montag, 6. Mai: Schweiz - Tschechien (16:15) Schweden - Weißrussland (20:15)

Dienstag, 7. Mai: Slowenien - Dänemark (16:15) Kanada - Norwegen (20:15)

Mittwoch, 8. Mai: Slowenien - Schweiz (16:15) Norwegen - Schweden (20:15)

Donnerstag, 9. Mai: Tschechien - Dänemark (16:15) Schweden - Kanada (20:15)

Freitag, 10. Mai: Slowenien - Tschechien (16:15) Weißrussland - Kanada (20:15)

Samstag, 11. Mai: Schweiz - Dänemark (12:15) Schweden - Slowenien (16:15) Norwegen - Weißrussland (20:15)

Sonntag, 12. Mai: Kanada - Tschechien (16:15) Norwegen - Schweiz (20:15)

Montag, 13. Mai: Dänemark - Weißrussland (16:15) Kanada - Slowenien (20:15)

Dienstag, 14. Mai: Weißrussland - Schweiz (12:15) Tschechien - Norwegen (16:15) Dänemark - Schweden (20:15)

K.o-Phase

Viertelfinale - Donnerstag, 16. Mai: 1H-4H (12:00) 2H-3H (17:30)

1S-4S (14:45) 2S-3S (20:15)

Halbfinale - Samstag, 18. Mai Stockholm 15:00 und 19:00

Spiel um Platz 3 - Sonntag, 19. Mai Stockholm 16:00

Finale - Sonntag, 19. Mai Stockholm 20:30

Schweden startet mit Niederlage in die WM
Am 19. Mai wird in der Stockholmer Globe-Arena der Eishockey-Weltmeister 2013 gekürt.

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