Russland, Kanada, Finnland im WM-Viertelfinale

Finnische Fans kommen aus dem Jubeln gar nicht heraus.
Ungarn siegt erstmals seit 1939, Italien darf 2017 wieder mitspielen.

Gastgeber Russland, Titelverteidiger Kanada und Mitfavorit Finnland haben nach Tschechien bei der Eishockey-WM vorzeitig den Sprung in das Viertelfinale perfekt gemacht. Im ersten Turnier-Auftritt von Superstar Alexander Owetschkin besiegten die Russen am Samstag in Moskau die Schweiz mit 5:1 (1:0,1:0,3:1) und schoben sich auf Rang zwei der Gruppe A.

Der nachnominierte Owetschkin von den Washington Capitals gab die Vorlage zum 2:0 durch seinen NHL-Teamkollegen Jewgeni Kusnezow. Auch Schweden ist in der Gruppe des Gastgebers nach dem 3:2 (0:0,1:0,2:2) gegen Norwegen das Weiterkommen kaum noch zu nehmen. Tschechien stand bereits am Vortag als Viertelfinalist fest.

In St. Petersburg werden Kanada und Finnland zum Vorrundenabschluss am Dienstag um den Gruppensieg spielen. Beide Teams sind in der Gruppe B nach fünf Runden noch ohne Punktverlust. Der 25-fache Weltmeister Kanada ließ der Slowakei beim 5:0 (2:0,2:0,1:0) keine Chance. Der zweimalige Titelträger Finnland behauptete sich mit 3:1 (0:0,3:0,0:1) gegen Frankreich.

Als erster Absteiger steht unterdessen Kasachstan nach dem 1:2 (1:0,0:1,0:1) gegen Lettland fest. Ungarn dagegen vermied mit dem ersten Sieg bei einer A-WM seit 1939 vorerst den direkten Wiederabstieg. Der Aufsteiger setzte sich mit 5:2 (2:1,2:1,1:0) gegen Weißrussland durch und wurde frenetisch von mitgereisten Fans gefeiert. Zuletzt gewannen die Magyaren bei einer A-WM am 3. Februar vor 77 Jahren mit 8:1 gegen Belgien.

Dank des Erfolgs hat Ungarn den Verbleib in der Topdivision im Spiel gegen Deutschland selbst in der Hand. Am Montag ist die Nation abschließender Vorrunden-Gegner der Deutschen.

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