Eishockey: Österreich unterliegt Deutschland

Eishockey: Österreich unterliegt Deutschland
Das Eishockey-Team gibt im Jubiläums-Spiel eine 3:1-Führung noch aus der Hand.

Jahrhundert-Kicker Herbert Prohaska warf den Puck zum Eröffnungsbully ein, in der Pause wurden Österreichs beste Eishockeyspieler des Jahrhunderts geehrt. Damit waren die Feierlichkeiten zum 100-Jahr-Jubiläum des österreichischen Verbandes beendet und es wurde wieder Eishockey gespielt.

Deutschland setzte sich im ersten Testspiel der Saison vor nur 2500 Zuschauern in der Schultz-Halle mit mit 4:3 durch. Die Tore für die Österreicher erzielten Baumgartner (20.), Latusa (32.) und Schlacher (33.).

Die Leistung des Nationalteams macht dennoch Lust auf die wirklichen Herausforderungen 2013: Im Februar ist in Bietigheim-Bissingen die Olympiaqualifikation und im Mai die A-WM in Helsinki.

Die Chancen, dass dort Österreichs NHL-Spieler Thomas Vanek, Michael Grabner und Andreas Nödl dabei sein werden, sind relativ gut.

Die Hürden

Sicher besser, als dass einer der drei während des NHL-Lockouts in die Liga kommt. "Wenn Österreich, dann wahrscheinlich nur der VSV", sagte Michael Grabner im Interview mit ServusTV. Allerdings wies er auf die Hürde hin, die Versicherung, die sich nach der Höhe des Vertrags richtet.

"Es ist teuer. Pro Monat zirka zwischen 30.000 und 40.000 Euro", sagt Grabner, der im Vorjahr einen Fünfjahresvertrag für die Islanders unterschrieben hat. "Man muss den ganzen Vertrag versichern. Man könnte auch über ein Jahr versichern, aber wenn du dich verletzen solltest, wären die nächsten drei Jahre nicht abgesichert", erklärte er.

"Das können wir uns aber sicher nicht leisten", sagt indes VSV-Obmann Giuseppe Mion. "Wenn es vom Weltverband keine Pauschalen für die NHL-Spieler gibt, dann geht es leider nicht."

Für den Deutschen Buffalo-Legionär Christian Ehrhoff muss sein Heimverein Krefeld 25.000 Euro für die Versicherung zahlen. "Aber nicht im Monat, am Wochenende. Viele Spieler werden also nicht mehr kommen", sagt der deutsche Liga-Geschäftsführer Gernot Tripcke am Rande des Spiels zum KURIER.

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