Vienna Capitals vor dem Aus in der CHL

Die Vienna Capitals feierten im vierten Anlauf im europäischen Eishockey-Oberhaus den ersten Sieg: Das 5:4 nach Penalties gegen Grodno hat die Aufstiegschancen aber nur minimal verbessert. Vor 2000 Zuschauern sorgten Ali Wukovits (5.) und Kapitän Andreas Nödl (10.) für die verdiente erste Pausenführung. Im Mitteldrittel überstanden die Caps erst zwei Unterzahlspiele, mussten danach aber innerhalb von zwei Minuten einen Doppelschlagzum Ausgleich hinnehmen.

Danach avancierte Taylor Vause mit Treffern zum 3:2 und 4:3 zum zwischenzeitlichen Mann des Spiels. Doch drei Minuten vor dem Ende vergaß die Wiener Defensive auf Stürmer Pawel Bojartschuk, der die Weißrussen in die Verlängerung schoss.

Dort vergab erst Bojartschuk einen Penalty, ehe es ins Shoot-out ging, in dem die Heimmannschaft das bessere Ende für sich hatte. Trotz allem: "Es war ein gutes Spiel von uns. Ich habe unseren Einsatz geliebt", resümierte Caps-Trainer Serge Aubin.

KAC-Chance lebt

Der KAC entschied auch das zweite Kräftemessen gegen Gap Rapaces für sich. Dank eines 4:2-Heimerfolgs hielten die Klagenfurter vor den letzten beiden Gruppenspielen den Traum vom Aufstieg aufrecht. Die "Rotjacken" erwarten nun im Oktober gegen ZSC Lions aus Zürich zwei Entscheidungsspiele um den zweiten Aufstiegsplatz hinter Titelverteidiger Frölunda.

Für die letztlich entscheidende Differenz beim 4:2 über Frankreichs Champion sorgten die Klagenfurter im Startdrittel, in dem es nach 98 Sekunden und Toren von Johannes Bischofberger und Thomas Koch 2:0 stand. Richard Regehr erhöhte im Powerplay auf 3:0 (10.).

Die komfortable Führung entpuppte sich als eine trügerische. Gap-Verteidiger Max Ross schoss die noch punktelosen Franzosen im Mitteldrittel auf 2:3 heran. Danach rettete erst Tomas Duba mit starken Paraden und später unter anderem auch die Torumrandung. Manuel Ganahl besorgte drei Minuten vor dem Ende in Unterzahl zum 4:2-Endstand.