Eishockey-WM: Österreich im Derby unter Siegzwang

Blickrichtung Ungarn: Kapitän Raffl verspricht einen 'harten Kampf'.
Für das große Ziel Aufstieg muss nach dem 2:3 gegen Kasachstan Ungarn besiegt werden.

Der Auftakt ist missglückt, aber Österreich hat noch alle Chancen, den geplanten Aufstieg bei der "B-WM" zu schaffen. Lediglich langes Trauern über das 2:3 gegen Favorit Kasachstan ist nicht erlaubt.

Gegen Ungarn muss heute (19.30 Uhr/live ORF Sport+) bei der WM der Division 1A in Kiew gewonnen werden, um das Ziel "Top 2" erreichen zu können. Teamchef Roger Bader warnt aber auch vor dem zweiten Absteiger: "Bei diesem Turnier wird es sicher nicht leichter, alle kämpfen um die ersten beiden Plätze."

Dass das Duell mit dem EBEL-Partner kein leichtes wird, zeigen auch die jüngsten Ergebnisse. Österreich hat drei Länderspiele hintereinander gegen Ungarn verloren, der bis dato letzte Sieg fiel 2014 bei der B-WM mit 5:4 n.V. auch nur knapp aus.

"Das ist ein Derby. Wir kennen die Ungarn gut, sie kennen uns gut, es gibt keine Geheimnisse. Spielerisch sind sie nicht so virtuos, wie das die Kasachen waren, aber sie haben andere Qualitäten", sagte Bader und verwies auf drei Legionäre in der schwedischen und deutschen Liga. Das Gerüst bilden sieben Spieler des EBEL-Klubs Fehervar.

Entscheidende Strafen

Die Ungarn gewannen ihr erstes Spiel gegen Gastgeber Ukraine 5:3, doch auch die Österreicher können aus ihrem ersten Match viel Positives mitnehmen. Allerdings müssen sie der Strafbox fernbleiben. Fünf Strafen im ersten Drittel und insgesamt acht sind zu viel. "Wir haben angesprochen, dass Strafen mit dem Schläger gemacht werden, die vielleicht in der heimischen Liga weniger gepfiffen werden, hier aber konsequent", betonte Bader.

Die Spieler stellen sich auf einen echten Derby-Fight ein. "Es ist weniger der Unterschied der Ligen, entscheidend ist, wie bereit man an dem Tag ist", meint Kapitän Thomas Raffl. "Kasachstan hat die beste Einzelspieler, dafür waren sie defensiv nicht so gut. Es wird auf jeden Fall ein harter Kampf", sagt Konstantin Komarek.

Kommentare