Ein Flutlichtmast fiel beim Biathlon-Saisonfinale

Ein Flutlichtmasten wurde umgerissen, an Biathlon war nicht mehr zu denken.
Die Weltcup-Abschlussbewerbe in Chanty-Mansijsk fielen wegen Sturmböen aus.

Die letzten beiden Bewerbe der Biathlon-Weltcupsaison in Chanty-Mansijsk sind am Sonntag wegen stürmischer Windböen abgesagt worden. Nach einer Verschiebung entschied die Jury, die Massenstarts in Westsibirien aufgrund von Sicherheitsbedenken zu streichen.

Starker Wind hatte einen Flutlichtmasten und Werbeplakate umgerissen, die Zuschauer mussten die Tribünen räumen. Laut Angaben des Weltverbandes (IBU) gab es keine Verletzten. Auf der Strecke sorgten herabstürzende Äste und umsturzbedrohte Bäume für Gefahr. Für Österreich hätten Lisa Hauser, die WM-Medaillengewinner Dominik Landertinger und Simon Eder sowie Sprint-Sensationssieger Julian Eberhard antreten sollen.

Eder hatte im Jänner in Ruhpolding die Verfolgung gewonnen und stand in seiner bisher erfolgreichsten Saison ein weiteres Mal auf dem Weltcup-Podest. Im Gesamtweltcup landete der Salzburger wie 2013/14 auf dem fünften Endrang. Außerdem holte er mit Bronze über 20 km in Oslo seine erste Einzelmedaille. Landertinger (9. im Gesamtweltcup) fügte seiner Medaillensammlung eine Silberne über 20 km hinzu. Ansonsten stand der Tiroler in dieser Saison nie auf dem Stockerl.

Dauergast am Podest war wieder einmal Martin Fourcade. Der Franzose sicherte sich nicht nur in überlegener Manier zum fünften Mal in Serie den Gesamtweltcup und außerdem vier WM-Titel, sondern auch alle vier kleinen Kristallkugeln. In der 20-km-Einzelwertung musste sich Simon Eder dem Olympiasieger im Jahr vor der Heim-WM in Hochfilzen nur knapp geschlagen geben.

Bei den Damen heißt die Gesamtsiegerin erstmals Gabriela Soukalova (CZE). Hauser setzte ihren Aufwärtstrend mit mehreren Top-15-Plätzen fort. Die restlichen Österreicherinnen haben hingegen nach wie vor großen Rückstand.

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