Die Capitals gleichen gegen Salzburg aus

Enge Sache: Die Capitals (Justin Keller gegen Keeper Luka Gracnar) setzten sich in Salzburg durch.
Die Wiener gewinnen in Salzburg 2:1 und gleichen die Serie aus. Auch der KAC stellt gegen Linz auf 2:2.

Die Vienna Capitals haben sich die Favoritenrolle im Kampf den Aufstieg ins Finale der Erste-Bank-Liga zurückerkämpft. In einem für österreichische Verhältnisse beeindruckenden Spiel gewannen die Wiener in Salzburg mit 2:1 und stellten in der Best-of-seven-Semifinal-Serie auf 2:2. Am Freitag geht es in Wien-Kagran weiter.

Capitals-Trainer Tommy Samuelsson überraschte mit der Aufstellung von Tormann Fabian Weinhandl, der in den bisherigen acht Play-off-Partien Matt Zaba den Vortritt lassen musste. „Das hat nichts mit Zaba zu tun. Fabian hatte im Grunddurchgang gegen Salzburg eine gute Statistik“, begründete Samuelsson, der nach zwei 1:3-Niederlagen etwas ändern musste. Die Capitals traten nicht nur hinten besser auf. Die Wiener spielten noch nie so gut in einer Play-off-Partie in Salzburg. Und von diesen gab es seit 2006 schon 15. In den ersten 14 gingen immer die Salzburger als Sieger vom Eis.

Das 1:0 gelang dennoch Salzburg. Mit dem ersten Angriff stellte Di Benedetto die Führung her (3.). Davor hatte Caps-Stürmer Schlacher die Latte getroffen. Für den Ausgleich brauchte Wien nur 35 Sekunden. Pinter spielte den erstmals im Semifinale spielenden Draschkowitz frei, dieser musste nur noch einschießen – 1:1 (3.). Rotter, Keller und Fortier hätten die Wiener in Führung bringen können. Doch Salzburgs Torhüter-Talent Luka Gracnar zeigte, warum sein Name in den Notizbüchern diverser NHL-Scouts vermerkt ist.

Es entwickelte sich ein Play-off-Kampf, der keinen Verlierer verdient hatte. Die Salzburger wurden im dritten Drittel offensiver. Regier und zweimal Schremp hatten gute Chancen. Doch Weinhandl machte einen guten Job. „Ich war enttäuscht, dass ich im Play-off nicht dran kam. Aber heute habe ich gezeigt, dass man sich auf mich verlassen kann“, sagte der 26-jährige Keeper.

Zwei Minuten vor dem Ende erzwangen die Wiener, die Entscheidung mit einem Bilderbuchkonter. Olsson stürmte ins Angriffsdrittel, ließ den Puck liegen für Fraser, der links neben dem Tor Ferland anspielte. Der Kanadier hatte mit dem 2:1 keine Mühe (58.). „Ich habe schon mit der Verlängerung gerechnet“, gab Samuelsson zu. Dass das 2:1 ein historischer erster Play-off-Sieg der Caps in Salzburg war, ist dem Schweden egal: „Das ist ja für uns kein Thema, nur für euch Journalisten.“

KAC stellt auf 2:2

Die Capitals gleichen gegen Salzburg aus
EBEL. Eishockey Bundesliga. EC KAC gegen EHC Liwest Black Wings Linz. Stephan Geier (KAC), Bernhard Fechtig (Linz). Klagenfurt, am 19.3.2013. Copyright Agentur Diener/Kuess Marktgasse 3-7/4/5/21 A-1090 Wien Austria Telefax +43 1 955 32 35 Mobil +43 676 629 98 51 Bank Austria Bank Nr. 12000 Account Nr. 00712 223 783 e-mail: agentur@diener.at Datenbank: www.diener.at ImageArchivist Demo

Die Linzer Fans wollten am Nachmittag in Klagenfurt ein Zeichen setzen und schmückten den Lindwurm mit einem Black-Wings-Schal. Genutzt hat es nichts. Der KAC siegte dank zweier später Tore von Lundmark (56.) und Koch (60.) mit 4:2.

Damit steht es auch in dieser Serie 2:2.

EBEL-Halbfinale (best of seven), 4. Spiel:

Red Bull Salzburg - Vienna Capitals 1:2 (1:1,0:0,0:1) Volksgarten, 3.600 (ausverkauft), SR Falkner/Veit

Tore: Di Benedetto (3.) bzw. Draschkowitz (3.), Ferland (58.) Strafminuten: 4 bzw. 4 plus 10 Disziplinar Veideman

Stand in der Serie: 2:2

KAC - Black Wings Linz 4:2 (0:1,1:1,3:0) Stadthalle, 5.000, SR Berneker/Kellner

Tore: Scofield (31.), Hundertpfund (43./PP), Lundmark (56.), Koch (60./EN) bzw. B. Lebler (10.), Leahy (40.) Strafminuten: 12 bzw. 18

Stand in der Serie: 2:2

Weitere Spieltermine: Freitag 22.3. (19.30), Sonntag 24.3. (17.45), falls nötig: Dienstag 26.3. (19.30). Abwechselnd Heim- und Auswärtsspiele. Durch die Übertragung auf ServusTV wird ein Spiel des Tages kurzfristig um 5 Minuten früher angesetzt.

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