So klar wie heuer waren die Rollen im Viertelfinale schon lange nicht mehr verteilt. Die vier Großklubs der
Erste Bank Liga belegen die ersten vier Plätze, womit ihnen ein direktes Duell in der ersten Play-off-Runde erspart bleibt. Nicht nur das: Es wäre eine große Überraschung, würden sich Capitals, Salzburg, KAC und Linz nicht durchsetzen. Die Best-of-seven-Serien starten am Sonntag, in allen Partien wird so lange Verlängerung gespielt, bis es einen Sieger gibt.
Capitals – Innsbruck
Die Innsbrucker haben erstmals seit dem Wiederaufstieg 2012 das Play-off erreicht und werden mit viel Euphorie an den Start gehen. Extreme Offensivkraft haben sie sowieso. Mit Lammers (58 Punkte), Clark (57) und Smith (55) haben die Innsbrucker drei Spieler in den Top Ten der Scorerliste. Allerdings haben die Tiroler auch den Ruf, dass sie bei von Taktik geprägten Spielen das Nachsehen haben. In der laufenden Saison haben die Capitals fünf der sechs Duelle gewonnen, in den letzten fünf Spielen durchschnittlich 1,4 Gegentore bekommen. Dabei zeigte sich, dass Innsbruck spielerisch große Probleme hat, wenn die Capitals ihren Forecheck (ähnlich dem Angriffspressing im Fußball) spielen. KURIER-Tipp: Caps siegen 4:1
Salzburg – Graz
Salzburg ist auch heuer der große Favorit. Gegen Graz wurden drei der vier Saisonduelle gewonnen. Allerdings sind die Grazer seit der Amtsübernahme von Trainer Doug Mason eine Klasse stärker geworden und waren es in der Qualifikationsrunde bis zuletzt gewöhnt, gewinnen zu müssen. Im Angriff fehlt den Steirern aber hinter Setzinger, Beach und McLean die Tiefe. KURIER-Tipp: Salzburg siegt 4:1
KAC – Znaim
Der KAC war in der Zwischenrunde mit acht siegen in zehn Spielen das erfolgreichste Team. Die Klagenfurter spielen ähnlich wie die Capitals mit einem harten Forecheck und können auf sichere Torhüter vertrauen. Znaim ist nicht mehr dasselbe Team, das im Vorjahr ins Finale kam. Die Klagenfurter gewannen drei der vier Saisonduelle. KURIER-Tipp: KAC siegt 4:2
Linz – Bozen
In diesem Duell sind die meisten Fragezeigen zu finden. Sind die Linzer noch geschwächt vom Magen-Darm-Virus, der zu Wochenbeginn umging? Hat sich in Bozen die harte Gangart von Trainer Pokel abgenützt? Sind beide Teams tatächlich so aus der Form, wie die letzten Resultate zeigen? KURIER-Tipp: Linz siegt 4:3
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