EBEL: Capitals-Tormann Lamoureux sah Rot

Lamoureux gegen Luttinen
Der Wiener teilte beim 0:1 gegen Fehervar aus und musste vorzeitig vom Eis.

Eine Premiere in der 17-jährigen Klubgeschichte der Vienna Capitals gab es am Freitag beim 0:1 gegen Fehervar. In Minute 35 war Fehervars Luttinen mit Wiens Goalie Lamoureux aneinandergeraten. Als die Referees Trilar und Baluska hinsahen, rächte sich Lamoureux mit Stockstichen und einem rechten Haken. Die Folge: Mit Lamoureux wurde erstmals ein Caps-Goalie ausgeschlossen. Und es kam Matthias Tschrepitsch auf das Eis. Der 18-jährige Nachwuchstormann gab sein Profi-Debüt gleich bei einer fünfminütigen Unterzahl.

Er blieb in dieser heiklen Phase ohne Gegentor. Es blieb beim 0:1 (34.), das Lovecchio kurz vor dem Tumult erzielt hatte. Übrigens: Hätte sich danach Tschrepitsch verletzt, hätten die Referees für zehn Minuten unterbrochen, damit sich ein Wiener Feldspieler die Tormannausrüstung anziehen hätte können.


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Druck, aber keine Tore

Insgesamt agierten die Wiener druckvoll und hatte Fehervar vor der Führung keine nennenswerte Chancen. Bei den Capitals spielte Nordamerika-Heimkehrer Schneider in der ersten Sturmformation mit Holzapfel und Pollastrone. Der Wiener machte viel Drecksarbeit und zeigte, dass er eine Verstärkung ist. Stürmer Samson, der vor fünf Wochen eine schwere Gehirnerschütterung erlitt konnte bis dato noch nicht ins Training einsteigen.

Obwohl die Wiener ind er Schlussphase das Tempo erhöhten und viele Chancen hatten, sollte kein Tor mehr fallen. Die beste Möglichkeit hate McKiernan mit einem Stangenschuss (57.). Am Sonntag geht es in Wien mit dem Spiel gegen Znaim weiter. Das 0:1 war übrigens das erste Spiel seit dem 0:5 gegen den KAC am 20. Jänner, in dem die Wiener kein Tor erzielten. Lamoureux droht jedenfalls eine Sperre.

Graz gewann das Heimspiel gegen Villach 5:2, der KAC setzte sich in Linz nach der Verlängerung 3:2 durch und ist neuer erster Verfolger der Capitals. Salzburg gewann in Bozen 3:2.

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