EBEL: Capitals schlagen Red Bull Salzburg
Nach etwas mehr als 28 Minuten ging die Welle durch die Kagraner Eishalle. Die 3500 Zuschauer waren begeistert, was sie sahen. Denn die Vienna Capitals dominierten Meister Red Bull Salzburg und führten zu diesem Zeitpunkt bereits mit 4:0.
Wiens Coach Serge Aubin stellte nach den beiden 4:3-Erfolgen (mit nur wenigen spielerischen Höhepunkten) gegen Linz und Bozen alle Sturmformationen und hat für das Duell mit Salzburg die richtige Mischung gefunden. Kapitän Ferland half mit seiner Routine in der vierten Linie den Youngsters Maxa und Bauer. Wukovits stürmte mit Nödl und Vause. Die jungen Wiener zahlten dem Coach das Vertrauen mit Leistung zurück. Auch Hackl in der Verteidigung überzeugte erneut.
Eine Fehlentscheidung (fast) ohne Folgen
Tessier brachte die Capitals nach einem Fehler von Salzburgs Pallestrang in Führung (7.), Bowman beendete eine Druckphase der Wiener mit dem 2:0 (15.). Und das 3:0 war für einen 18-Jährigen ein besonderes Tor: Denn Felix Maxa stand nach einem Pass von Bauer plötzlich alleine vor Salzburg-Keeper Gracnar, blieb aber gelassen und schupfte den Puck erstmals in seiner Profi-Karriere ins Tor (23.).
Raffl verlor in einer Salzburger Powerplay den Helm. Doch anstatt sofort auf die Bank zu fahren, spielte er den Puck in die Tiefe, zwei Pässe später fiel das 1:4 durch Welser (54.). Eine viel größere und offensichtlichere Fehlentscheidung gibt es im Eishockey kaum. Nach dem 2:4 durch Hughes (58.) traf auch noch Latusa zum 3:4 (60.), doch Ferland sorgte mit einem Schupfer ins leere Salzburger Tor für den 5:3-Endstand.
Überraschend ohne Punkte blieb auch der VSV gegen die Graz 99ers. Die Kärntner mussten sich 1:4 geschlagen geben. Der Lokalrivale KAC unterlag im Penaltyschießen auswärts bei den Black Wings Linz. Ebenfalls bis ins Penaltyschießen ging das Duell zwischen Znaim und Bozen, dort setzten sich die Südtiroler schließlich durch, nachdem es nach der regulären Spielzeit 2:2 gestanden hatte. Innsbruck musste sich bei Ljubljana nach Verlängerung mit 4:3 geschlagen geben. Bereits am Samstag hatte Fehervar Dornbirn mit 5:1 abgefertigt.
Nach diesen Ergebnissen geht es am Dienstag im Nachtragspiel zwischen Graz und Wien um die Tabellenführung.
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