IOC nimmt Dürr auch aus Skiathlon-Wertung

Dürr verliert auch seinen Rang acht aus dem Skiathlon.
Der achte Rang des EPO-Sünders von Sotschi wird annulliert.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat am Mittwoch offiziell verlautbart, dass der am 16. Februar bei einer Dopingkontrolle der Einnahme eines EPO-Präparates überführte Langläufer Johannes Dürr auch aus der Wertung des olympischen 30-km-Skiathlon-Rennens vom 9. Februar gestrichen wird.

Der 27-jährige Niederösterreicher hatte Platz acht belegt, wurde dann aber in der Nacht vor dem abschließenden 50-km-Rennen (am 23. Februar) wegen Dopings aus der österreichischen Delegation ausgeschlossen. Die Entscheidung ist endgültig. Dies gab das Österreichische Olympische Komitee (ÖOC) am Mittwochabend bekannt.

In dem der APA vorliegenden Schreiben des IOC an das ÖOC wurde festgehalten, dass Dürr weder zu einem Hearing am 4. April erschienen ist, noch ein Schreiben zu seiner Verteidigung verfasst hat. Allerdings hat Dürrs Anwalt, Felix Michael Klement, per Schreiben vom 12. April mitgeteilt, dass Dürr weder zu einer Anhörung erscheinen möchte, noch einen derartigen Brief verfassen möchte.

Daher hat Dürr für das IOC auf seine rechtlichen Möglichkeiten verzichtet. Als den Langläufer zusätzlich belastend wurden Statements in den Medien, im Besonderen mit der Sportwoche, herangezogen. Dürr hatte darin zugegeben, EPO bereits vor Beginn der Olympischen Spielen 2014 in Sotschi genommen zu haben und damit bestätigt, dass er sich geplant, systematisch und organisiert der Doping-Praktiken bedient hat.

Daher hat die Disziplinar-Kommission einstimmig beschlossen, dass der Athlet die Anti-Doping-Regel verletzt hat und als Konsequenz Dürr aus allen Bewerben der Spiele von Sotschi ausgeschlossen werden soll. Daher wurde Dürr aus dem Skiathlon (15 km + 15 km), in dem er Rang acht belegt hatte, ausgeschlossen. Das ÖOC wurde angewiesen, Dürr sein dafür erhaltenes Diplom so schnell wie möglich zu entziehen und an das IOC zurückzugeben.

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