Die Statistik spricht gegen Villach

Zwickmühle: Rafael Rotter wird von den Villachern Eric Hunter und Cole Jarrett in die Zange genommen.
Vor dem Duell am Sonntag hat der VSV 16 Monate lang kein Heimspiel gegen die Capitals gewonnen.

Villach ist ein guter Boden für die Vienna Capitals. Dort haben sie die vergangenen fünf Spiele gewonnen. Der letzte Sieg des VSV in der eigenen Halle liegt bereits mehr als 16 Monate zurück, am 7. Dezember 2012 gab es ein 2:1. "Wien hat eine starke Mannschaft, die das erste Viertelfinale verdient gewonnen hat", sagt Obmann Giuseppe Mion. "Um sie besiegen zukönnen, muss man vom ersten Bully an energisch sein und den Zug zum Tor haben. Sie müssen spüren, dass wir sie schlagen wollen." Trainer Hannu Järvenpää will das seiner Truppe einimpfen: "Wir müssen wesentlich aggressiver sein als beim 2:4 in Wien."

Dafür müssten sich die Villacher aber mehr auf die eigenen Stärken besinnen. Am Freitag hatten die Referees Trilar und Nikolic auf die Undiszipliniertheiten der Villacher eine Auge geworfen und 28 Strafminuten ausgesprochen. So brachten sich die Villacher selbst um die Früchte ihrer Arbeit, Wien erzielte zwei Powerplay-Tore.

Wiener Schlüssel

Dass die Capitals erst in der 40. Minute erstmals in Unterzahl gerieten, freute Trainer Tommy Samuelsson: "Unsere Disziplin war ein Schlüssel zum Erfolg." In Villach werden die Wiener genauso auftreten müssen, hat doch der VSV mit Hughes, Ryan und Unterluggauer besonders starke Powerplay-Spieler.

Für Caps-Stürmer Michael Schiechl, der am Freitag seine starke Leistung mit einem schönen Tor zum 2:0 krönte, "liegt das Momentum jetzt auf unserer Seite. Wir können in Villach befreit aufspielen."

Dornbirner Hoffnung

Noch viel spannender ging es am Freitag in den anderen drei Viertelfinalduellen zu. Alle Spiele gingen in die Verlängerung. Dornbirn gewann das allererste Play-off-Spiel der Klubgeschichte in der EBEL beim Favoriten Salzburg mit 3:2. Dabei glänzte Torhüter Adam Dennis mit 54 gehaltenen Schüssen. DEC-Coach Dave MacQueen ist vor dem Heimspiel am Sonntag (17.45, ServusTV) erfreut: "Wir können mithalten und werden Chancen bekommen, das wissen wir. Wir haben die Salzburger wohl etwas zum Nachdenken gebracht."

Vielleicht aber auch konzentrierter.

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