New York setzt auf eine Österreicherin

Janine Weber kommt als Champion nach New York
Die Innsbruckerin Janine Weber unterschrieb einen Profivertrag bei den NY Riveters in der neuen NWHL.

Nach Thomas Vanek, Michael Grabner und Michael Raffl in der NHL hat Österreich ab sofort auch eine Spielerin in der NWHL – in der neugegründeten National Women’s Hockey League.

New York setzt auf eine Österreicherin
Riveters
Die Innsbruckerin Janine Weber unterzeichnete einen Einjahresvertrag bei den New York Riveters. Das Durchschnittsgehalt der 18 Spielerinnen beträgt 15.000 Dollar (13.400 Euro) pro Saison. Das markante Logo des Teams zeigt Rosie the Riveter, eine Symbol-Figur der Frauen, die die im zweiten Weltkrieg eingerückten Männer in den Fabriken ersetzten.

Weber sagte erfreut: "Wer auf einem hohen Niveau Eishockey spielt, will natürlich bei einer Liga wie der NWHL dabei sein." Außerdem freut sich die 23-Jährige auf den Big Apple: "Es ist sehr aufregend, in einer Stadt wie New York City leben und spielen zu dürfen."

Die neue Liga bedeutet für Weber eine Riesenchance: "Viel mehr Frauen können professionell spielen und müssen sich nicht ständig Sorgen machen, wie sie finanziell überleben können."

Liga mit vier Teams

Seit 2007 hatte es keine große Profi-Damen-Liga gegeben, heuer wurde die NWHL neu gegründet. Derzeit gibt es nur die Teams Buffalo Beauts, Boston Pride, New York Riveters, und die Connecticut Whale. Der Sieger-Pokal ist der Isobel-Cup.

Webers Karriere begann bei den Vienna Sabres. 2013 kam sie zu den Providence Friars, 2014 wechselte sie zu den Boston Blades in die Canadian Women’s Hockey League. Dort sorgte sie im Frühjahr für Schlagzeilen, als sie das meisterschaftsentscheidende Tor gegen Montreal erzielte.

New York setzt auf eine Österreicherin
Janine Weber, österreichische Eishockeyspielerin, die mit Boston das weibliche Pendant zur NHL gewinnen konnte
Bei den Riveters hat sie eine Sorge weniger: Nach ihrem Siegestor gegen Montreal wollte die Hall of Fame ihren Schläger im Museum ausstellen. Doch Weber zögerte, weil sie die Ausrüstung selber kaufen musste. "Wir werden das Equipment bereitstellen. Hoffentlich werden noch viele Schläger von Janine in die Hall of Fame kommen", sagte Riveters-Manager Dani Rylan erfreut.

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