Die lange Formsuche der Anja Pärson

Die lange Formsuche der Anja Pärson
Für die 30-jährige Schwedin ist momentan nur das Ziel das Ziel.

Sie war Weltmeisterin in allen Disziplinen – das hat noch keine andere geschafft. Sie hat je Disziplin mindestens drei Weltcuprennen gewonnen – noch ein Alleinstellungsmerkmal.

Und sie steckt mitten in der Krise. Anja Pärson, 30, sucht ihre Form. Der schwedische Medaillenhamster, am Samstag in der Bad Kleinkirchheimer Abfahrt ausgeschieden und im Super-G am Sonntag nur auf Platz 27, ist demütig geworden: "Im Moment geht es für mich nur darum, heil ins Ziel zu kommen. Ich habe kein Selbstvertrauen mehr."

Die Weihnachtsfeiertage verbrachte sie zu Hause in Tärnaby, die Lienz-Rennen hat sie ausgelassen, der Slalom in Zagreb war ohnehin keine Option. Ihre einst stärkste Disziplin (18 Siege im Weltcup, Olympiasieg 2006, WM-Gold 2001) ist zu einer enormen Belastung geworden. "Bei den schnellen Bewegungen, die du da brauchst, tun mir die Knie weh. Sehr weh. Vielleicht fahr’ ich Slalom für die Superkombination in St. Moritz, aber der Spezialslalom geht nicht mehr." Eine schmerzhafte Erkenntnis nach schmerzvollen Jahren.

In Bad Kleinkirchheim kamen die kontrastarmen Lichtverhältnisse noch dazu ("ich mag das nicht"), das Lachen hat sie dennoch nicht verlernt. "Ich muss ja auch positiv denken", sagt Anja Pärson also, "ich muss jetzt erst einmal wieder den Rhythmus finden. Und so fahren, dass ich im Ziel stolz auf mich sein kann."

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