Die Capitals stürzen immer tiefer

Die Capitals stürzen immer tiefer
Der Capitals-Präsident Hans Schmid ist "not amused" über die sportliche Entwicklung bei den Wienern.

Die als Titelanwärter gestarteten Vienna Capitals stürzen immer tiefer ab.

Nach dem 2:5 gegen Linz, dem 2:6 bei Fehervar folgte am Sonntag eine 0:4-Pleite in Laibach. Vor allem in den Spielen gegen die Ungarn und die Slowenen vergaben die Wiener gegen direkte Konkurrenten um einen Platz in den Top-6 die Chance Boden auf die Spitze gut zu machen. In Laibach agierten die Capitals erneut undiszipliniert und in der Folge in Unterzahl unglücklich. Drei der vier Tore erzielte Laibach im Powerplay.


Capitals-Präsident Hans Schmid verliert allmählich die Geduld. "Mir wird immer gesagt, dass die Mannschaft immer besser werden würde. Deshalb habe ich mich auch bewusst herausgehalten. Ich werde das weiter so halten." Der Mäzen betont aber auch, dass er nicht mehr so gelassen sei, wie noch vor 14 Tagen. "Es ist nicht mehr viel Zeit." Diese Woche wird es ein bereits länger geplantes Gespräch mit der sportlichen Führung (Sportdirektor Martin Platzer und Trainer Tommy Samuelsson) geben.

 

Qualifikation

Schon jetzt droht der Präsident einigen Spielern: "Es fehlt ihnen an Nichts in Wien. Wer nächste Saison hier bleiben will, der muss es bald auch zeigen." Das ist derzeit nicht der Fall. Besonders die Legionäre, die Leistungsträger sein sollten, sind seit Wochen Totalausfälle – vorne ungefährlich und hinten nachlässig.

Den Sonntag verbrachte der Geschäftsmann in seinem Büro in der Kärntner Straße, wo er sich auf die Ligasitzung am Dienstag in Klagenfurt vorbereitete. Dort will Schmid in die Offensive gehen: "Ich werde betonen, dass wir nicht mehr gegen EU-Recht verstoßen werden." Slowenen, Ungarn, Kroaten, Tschechen und Österreicher müssten in der Liga gleich behandelt werden. Ein Ungar sollte bei einem österreichischen Klub also nicht als Legionär gelten. "Ich bin für die völlige Freigabe für eine Saison. Kein Verein würde dann mehr Geld als jetzt ausgeben." Das Punktesystem zur Kadererstellung würde laut Schmid vor keinem Arbeitsgericht standhalten.

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