Der neue Jungbrunnen der Capitals

Der neue Jungbrunnen der Capitals
Beim Sieg in Graz offenbarten die Wiener eine neue Philosophie und eine veränderte Spielanlage. Lob gibt's für die Jungen.

So sieht es also aus, das neue System der Vienna Capitals unter dem schwedischen Meistercoach Tommy Samuelsson.

Beim 4:2 in Graz gab es gegenüber der Ära von Kevin Gaudet eine neue Philosophie. Zum Beispiel: Der 22-jährige Mario Fischer spielte nach dem Ausfall von Torjäger Fortier im ersten Sturm und blieb dort sogar im Powerplay.

Weiters gab es eine vierte Linie mit den Farmteamspielern Mario Seidl und Christoph Draschkowitz. Letzterer war gar nicht für Einsätze bei den Profis eingeplant, wurde aber für seine gute Leistung im Test des Zweitligateams belohnt. Auch in Samuelssons ersten Worten nach dem Sieg in Graz bekamen die Youngsters eine große Rolle: "Ich bin mit allen zufrieden. Aber ein Extraplus bekommen die Jungen."

Ob das Risiko ihres Einsatzes bei einem Zwei-Tore-Abstand nicht zu groß gewesen sei? "Sie haben bei ihren drei, vier Einsätzen pro Drittel den Top-Spielern Luft gemacht. Wann sollen sie spielen, wenn nicht in der ersten Runde?", fragte der 51-Jährige zurück.

Zurückhaltung

Auch in der Spielanlage hat sich bei den Capitals einiges geändert. Die Wiener wollen nicht mehr pausenlos stürmen. Samuelsson erklärt die Zurückhaltung: "Im Eishockey bekommt ein Team manchmal für drei, vier Minuten mehr Energie. Dann musst du schauen, dass du das Spiel in dieser Phase kontrollierst und clever spielst."

Am Sonntag gibt es in Wien gegen Linz einen Zuschauerrekord (4700). Die 7022 Plätze in der neuen Eisarena sind zwar nicht ausverkauft, aber mit knapp 6000 Fans ist zu rechnen. Das Badewetter, die Beginnzeit von 17.30 Uhr und die Übertragung auf ServusTV sind hemmende Faktoren.

Mehr zum Thema

  • Hauptartikel

  • Ergebnisse

  • Hintergrund

Kommentare